So sieht die neue Mitte aus
Bürger können Pläne bis Ende September begutachten
Wie die künftige Stadtmitte Germerings auf dem Plan aussehen wird, das können die Bürger derzeit im Foyer des Germeringer Rathauses begutachten. Dort sind die Siegerentwürfe des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Ideen- und Realisierungswettbewerbs für den Bereich des Stadthallenvorplatzes sowie des Bahnhofsareals noch bis Ende September ausgestellt. Mitarbeiter des Bauamts stehen an vier Terminen für Fragen zum Wettbewerb in der Ausstellung bereit. Es sind der Donnerstag, 8. September, von 18 bis 19 Uhr, der Montag, 12. September, von 18 bis 19 Uhr, der Dienstag, 20. September, von 17 bis 18 Uhr und der Mittwoch, 28. September, von 16 bis 17 Uhr.
Mit zwei ersten Preisen hatte die Stadt Germering im Januar zwei Planungsbüros für ihre Ideen zur Innenstadtentwicklung ausgezeichnet. Die Sieger des städtebaulichen Wettbewerbs sollten ihre Planungen nochmals nach den Vorgaben des Stadtrats überarbeiten. Bei den Nachbesserungen traf das Landshuter Büro Leinhäupl/Neuber und die Landschaftsplaner Bakpak Architects aus dem spanischen Sevilla den Geschmack der Jury am besten. Die Arbeit des niederbayerisch-spanischen Gespanns wird nun die Basis für die weiteren Planungen im Bereich der Stadtmitte. Das Planungsteam hat der Stadtrat mit den Planungen für einen Bebauungsplan beauftragt. „Wir freuen uns sehr, dass wir (…) die Jury nach einer Überarbeitung mit unserem Konzept überzeugen konnten“, jubelten die niederbayerischen Architekten auf ihrer Facebook-Seite. Sie seien voller Vorfreude, „über die künftige und spannende Aufgabe, zusammen mit der Stadt Germering unsere Gedanken und Ideen umsetzen zu können“. Die Stadt rechnet mit rund einem Jahr bis der Bebauungsplan erstellt ist. Währenddessen soll ein Investor gefunden werden.
Grundlage ist der Masterplan
Die Ideen, die die Planer für die neue Stadtmitte hatten, waren im Großen und Ganzen keine Überraschung. Grundlage war schließlich der Masterplan, der die verschiedenen Elemente und Neubauten bereits vorgab. Die Ausgestaltung oblag allerdings den Architekten. Am Bahnhof soll beispielsweise ein maximal achtstöckiges Wohn- und Geschäftshaus das derzeitige Hotel Huber ersetzen. Ursprünglich hatten die Planer in ihrer ersten Fassung elf Geschosse vorgeschlagen, doch dies war der Jury und dem Stadtrat zu hoch gewesen. Eine Shopping-Mall, eine Tiefgarage auf zwei Ebenen und ein attraktiver Innenhof sind die Kernpunkte der Planung.
Vor der Stadthalle soll eine ebene Fläche entstehen, die auch die Straße mit einbezieht. Viereckige Granitquader als Straßenbelag sollen den Platzcharakter unterstreichen. Auf dem Platz können der Wochenmarkt, der Christkindlmarkt und Open-Air-Veranstaltungen stattfinden. Die niedrigen Platanen, die oft ein wenig hinderlich waren, wird es nicht mehr geben. Dafür soll der südliche Bereich begrünt werden, allerdings mit höheren Bäumen. Hier könnten auch der Boule- und der Spielplatz situiert werden. Außerdem soll ein mehrstöckiges Hotel am Therese-Giehse-Platz errichtet werden und davor könnte ein Biergarten entstehen.
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