So läuft's
Die Kolumne von Verena Dietl, Vorsitzende und sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Stadtrat
Liebe Leserinnen und Leser,
nach dem Tennis noch die Baupläne anschauen, vor dem Turnen über Datenschutz und IT-Sicherheit sprechen und beim Aufwärmen an die Pressearbeit fürs nächste Turnier denken: Vereinsarbeit im Sport wird immer anspruchsvoller und vielfältiger. Das wissen alle, die in einem der über 700 Münchner Sportvereine aktiv sind. Die Aufgaben werden mehr, die Ansprüche werden immer höher – und gleichzeitig wollen viele Vereine sich auch noch besser aufstellen, schließlich steigen die Mitgliederzahlen und die Nutzungszeiten ihrer Anlagen. Die einzelnen Themenbereiche werden dabei komplexer. Es ist mittlerweile zunehmend Professionalität gefragt in Bereichen, die früher eine eher untergeordnete Rolle spielten, etwa in Rechtsfragen, bei den Themen IT und Marketing oder in Betrieb und Erhalt eigener Anlagen. Besonders fordernd wird es, wenn Vereine sich entscheiden, in ihre Entwicklung zu investieren und eigene Baumaßnahmen zu stemmen. Dabei geht es auch schnell mal um hohe Summen und knifflige rechtliche Fragen. Oft scheinen die Herausforderungen – zumal im Ehrenamt – kaum mehr leistbar.
Für mich als Sportpolitikerin ist es deshalb ganz entscheidend, dass Vereine bestmöglich unterstützt werden. Das gilt im Finanziellen, logisch: die Stadt gibt jährlich 72 Millionen Euro für den Münchner Sport aus. Das gilt aber auch im Fachlichen: Vereine haben mit der Koordinierungsstelle Vereinsarbeit eine zentrale Stelle, an die sie sich wenden können und bei der sie Unterstützung bekommen. Und drittens gilt das auch für mich ganz persönlich: Wenn Vereine ein Anliegen haben, freue ich mich jederzeit, wenn sie mich ansprechen. Ich will für die Sportlerinnen und Sportler da sein – damit die komplexen Aufgaben geschafft werden und der Sport im Vordergrund stehen kann.
Ihre Verena Dietl
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