Schneller, nachhaltiger und intelligenter reisen
TUM zeigt die Mobilität von morgen auf der IAA
Fahren wir in Zukunft mit dem Hyperloop-Zug in 30 Minuten von München nach Berlin? Wird die künstliche Intelligenz die Lenkung unserer Fahrzeuge übernehmen? Und wie können wir die Mobilität in den Städten besser vernetzen und klimafreundlicher machen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM). Bis 12. September stellen sie ihre Forschungsprojekte auf der IAA vor.
Als Teil des „Citizen Lab“ der IAA, bei dem sich alles um Lebensraumentwicklung und Mobilität der Zukunft dreht, präsentieren Forscherinnen und Forscher der TUM auf dem Marienplatz vor dem Rathaus ihre aktuellen Projekte.
Mit dem Fahrradsimulator durch virtuelle Welten
Unter anderem können Besucher auf dem Fahrradsimulator des Lehrstuhls für Verkehrstechnik durch eine virtuelle Stadt radeln und dabei ein neuartiges Kollisionswarnsystem testen.
Künstliche Intelligenz am Steuer
Mitarbeiter des Lehrstuhls für Fahrzeugtechnik und des Lehrstuhls für Regelungstechnik nehmen in diesem Jahr an der Indy Autonomous Challenge in Indianapolis teil. Am Stand der TUM erfahren Interessierte, warum die Weiterentwicklung der Software für das Rennen auch die Künstliche Intelligenz für Fahrzeuge im Alltagsverkehr einen großen Schritt weiterbringt.
Hyperloop im Modell
Ultraschnell und klimaneutral reisen An der Fakultät für Luftfahrt, Raumfahrt und Geodäsie wird der Hyperloop entwickelt, ein klimaneutrales, bodengebundenes Verkehrsmittel zur ultraschnellen Verbindung von Mobilitätszentren. In der ersten Phase des Programms wird dafür ein 24-Meter-Demonstrator in Originalgröße mit passender Passagierkapsel gebaut. Auf der IAA zeigt das Team des TUM-Hyperloop-Programms ein 1:30-Modell dieses Demonstrators.
Modelle und Prognosen
Mobilität in der Metropolregion Straßen und andere Verkehrsinfrastruktur kann man nicht einfach verschieben. Deshalb werden Verkehrsmodelle am Computer genutzt, um vor dem Bau von neuer Infrastruktur sehr genau zu untersuchen, welche Auswirkungen für Verkehrsnachfrage, Stauaufkommen und Umwelt zu erwarten sind. An der Professur für Verkehrsverhalten werden agentenbasierte Modelle entwickelt, die die Demografie der Bevölkerung simulieren, die Verkehrsnachfrage aller Menschen in der Metropolregion München berechnen und auf Straßen-, Rad- und ÖPNV-Netzen detailgetreu abbilden.
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