Raus aus dem Keller
Elternbeirat des Elsa-Brändström-Gymnasiums setzt sich für Freifläche und Terrasse ein
In der Schublade des Elternbeirats im Elsa-Brändström-Gymnasium ruht ein ganz einmaliger Vorschlag für die Gestaltung des jetzigen schattigen Betonpausenhofs. Unter Einbeziehung der Schüler will der Beirat eine Öffnung der Mensa im Souterrain erreichen, die davorliegende Fläche anböschen und Sitzgelegenheiten schaffen.
Damit wäre nicht nur die Mensa aus ihrem Kellerdasein befreit, „mit all der Enge und dem hohen Geräuschpegel, der dies mit sich bringt“, wie Andreas Bergmann aus dem Elternbeirat erklärte. „Es wäre auch ein großer Gewinn für die Schule, wenn der Außenbereich derart vielfältig gestaltet sein würde“, ergänzte Schulleiter Helmut Seidl und freute sich schon auf ein Mini-Theatron im Schulhof.
Schließlich ist das Elsa eine Ganztagesschule, in der Essen nicht bloße Verköstigung sein soll und in der den Schülern verschiedene Rückzugsmöglichkeiten geboten werden müssten. „Los ging´s mit unseren Überlegungen bereits vor sieben Jahren“, erinnerte sich Bergmann. Gemeinsam mit der Architektin und Beiratsmitglied Patrizcia Young-Balik hatte man schnell einen Vorschlag gefunden.
Stadt sollt Engagement würdigen
„Der ruhte allerdings lange Zeit, Zuspruch hatten wir im Schulreferat wenig“, so Young-Balik. Mit den neuerlichen Umbaumaßnahmen in der Schule kamen die Außenarbeiten wieder ins Gespräch. „Die Planung steht detailliert auf unser website und wir haben bereits einiges an Spenden gesammelt“, so Bergmann.
Schulleitung und Schüler sind nach wie vor begeistert. „Und auch der neue Stadtschulrat Rainer Schweppe ist unseren Pläne gegenüber wohlwollend aufgetreten.“ Das sei der erste Schritt zur Realisierung, denn ohne Genehmigung und Rückhalt der Referate laufe nichts.
„Professionelle Hilfe brauchen wir natürlich für die Baggerarbeiten und die Pflasterungen“, erklärte Bergmann. „Doch die gesamte Planung und die spätere Gestaltung inklusive Möblierung würden wir organisieren. Das sollte die Stadt anerkennen.“
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