Raffinierter Thriller
Sehenswert: „Die Erscheinung“ startet am 13. Dezember im Kino
„Kommen Sie bitte in den Vatikan. Wir möchten dringend mit Ihnen sprechen!“ Dieser geheimnisvolle Anruf wird das Leben des renommierten Journalisten Jacques Mayano (Vincent Lindon) maßgeblich verändern. Im offiziellen Auftrag der Kirche soll er in Erfahrung bringen, was es mit der Marien-Erscheinung auf sich hat, die sich in einem Dorf im Südosten Frankreichs zugetragen haben soll. Die 18-jährige Anna (Galatéa Bellugi) will dort der Jungfrau Maria begegnet sein. Die Pilger strömen bereits in Massen. Ein deutscher Priester (Anatole Taubman) plant die weltweite Vermarktung und den lokalen Pfarrer scheint ein ganz besonderes Verhältnis mit dem streng gläubigen Teenager zu verbinden.
Bei seinen Recherchen macht der hartnäckige Reporter zunehmend verstörende Entdeckungen. Immer näher kommt er der Wahrheit und setzt die Puzzleteile langsam zu einem Bild zusammen. Als Jacques schließlich seinen versiegelten Bericht an den Vatikan sendet, wird sich sein Leben nachhaltig verändert haben. Er hat eine Welt entdeckt, in der ein Beweis nichts wert ist und wo das Unsichtbare seine Geheimnisse behält.
Vincent Lindon, der große Star der Grande Nation, spielt die Hauptrolle in diesem raffinierten Thriller um Glaube, Wunder und Wahrheit – wie es ihn in dieser Form noch nicht gegeben hat. Der Film ist ein clever konstruierter Thriller mit Tiefgang, den Regisseur und Cannes-Preisträger Xavier Giannoli mit französischer Eleganz, psychologischer Präzision sowie einer ausgesprochen hochkarätigen Besetzung inszeniert hat.
In München ist der Film ab Donnerstag, 13. Dezember, im Rio Filmpalast (deutsche Fassung, Rosenheimer Str. 46) sowie im Theatiner Filmtheater (OmU, Theatinerstr. 32) zu sehen.
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