Der Hochbunker an der Gaißacher Straße soll von den Bürgern im Viertel genutzt werden können. Dazu hat der Sendlinger Bezirksausschuss jetzt einen neuen Vorstoß unternommen. Das Gremium forderte das städtische Kommunalreferat auf, den Mietvertrag zum Gaißacher Bunker mit dem Verein zur Pflege der Münchner Fußballkultur nicht zu verlängern.
Das Filmwochenende vom 17. bis 19. Juli, an dem 20 Spielfilme, Dokus und Videoclips gezeigt werden, ist Höhepunkt der Sendlinger Filmtage. Zu sehen sind Filme, die entweder in Sendling gedreht oder produziert wurden.
Beim Wochenende Kunst in Sendling im Oktober wurde der Hochbunker an der Thalkirchner Straße erstmals für kulturelle Veranstaltungen geöffnet, was auf guten Anklang stieß: 700 Bürger unterstützten das Anliegen, den Bunker künftig so zu nutzen, mit ihrer Unterschrift.
Mit einem "Bunkerfest" startet am Donnerstag, 10. Oktober, "Kunst in Sendling". Diese Tage der "offenen Ateliers" haben inzwischen Tradition im Viertel, denn seit zehn Jahren öffnen Künstler hier im Oktober ihre Türen und laden Kunstinteressierte und Nachbarn zum Plausch in ihre Ateliers und Arbeitsräume ein.
Die Grünen wollen die Bunker öffnen lassen, zum Beispiel den an der Gaißacher Straße. Ihre Stadträte (u.a. Anja Berger und Sabine Nallinger) wollen von der Stadtverwaltung wissen, welche Bunker bisher anderweitig genutzt werden und ob weitere Kriegsbauwerke kulturell (oder auch pädagogisch) zu nutzen wären.
"Warum ist das Dach so spitz? Und warum lugt eine Vorrichtung für einen Flaschenzug unter dem Gebälk hervor?" Wenn Leo Brux bei seinen Führungen durch das Viertel vor dem 22 Meter hohen Hochbunker hinter der Gaißacher Sporthalle stehen bleibt, stellt er seinen Zuhörern solche Fragen, die die meisten falsch beantworten.