Ohne Zuwanderung geht's in München nicht
Bedarf an Pflege- und anderen Fachkräften ist ohne Migranten nicht zu decken
Unabhängig von der Corona-Pandemie wird durch die Zahlen des Berichts zur beruflichen Bildung der Stadt München deutlich, dass der Bedarf an Pflege- und anderen Fachkräften in München ohne Zuwanderung aus dem Ausland nicht zu decken wäre: 3.681 duale Auszubildende sind erst innerhalb der letzten sechs Jahre nach Deutschland neu zugewandert.
Der Anteil der neu Zugewanderten an allen Auszubildenden im dualen System ist bis zum Schuljahr 2018/19 auf 10,0 Prozent gestiegen (Schuljahr 2013/14: 2,7 Prozent). In einigen Berufen ist ihr Anteil besonders hoch, wie bei den Fachkräften im Gastgewerbe (61,1 Prozent), den Fachkräften für Systemgastronomie (54,6 Prozent), den Fachverkäufern im Lebensmittelhandwerk (Fleischerei) (52,9 Prozent) sowie den Bäckern (43,1 Prozent).
An den Berufsfachschulen des Gesundheitswesens ist der Anteil an Neuzugewanderten noch höher (2018/19: 23,4 Prozent). Besonders hoch liegt hier der Anteil in der Altenpflege (57 Prozent), der Krankenpflegehilfe (50 Prozent) und der Altenpflegehilfe (47 Prozent).
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