Menschenkette fürs Klima
"Parents For Future" fordern Klimagerechtigkeit ein
Seit Jahren fordern "Parents For Future" München sowie die Evangelische Kirche Deutschland die Umsetzung der UN-Klimaziele. Am Sonntag, 19. Juli, bilden sie um 17 Uhr eine Menschenkette vom Münchner Rathaus am Marienplatz zur Matthäuskirche am Sendlinger Tor, um die Einhaltung dieser Ziele erneut in Erinnerung zu rufen. Die Teilnehmer verbinden sich – ohne Ansehen von Religionszugehörigkeit, Hautfarbe, Einkommen oder politischen Ansichten – mithilfe 1,5 m langer Bänder (um die Einhaltung der AHA-Regeln zu gewährleisten). Bereits 2019 sagte der evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm im Rahmen der Landessynode: "Es könnte sein, dass wir nun tatsächlich an der Schwelle der Großen Transformation stehen, von der auch in den Papieren und Stellungnahmen der Kirchen seit Jahren die Rede war." Außerdem machte er deutlich, dass Klimagerechtigkeit eine unabdingbare Voraussetzung für den Frieden in der Welt ist. Deshalb wird sich der Landesbischof in die Menschenkette einreihen und ein Grußwort an die Teilnehmer richten.
„Die Bundestag-Entscheidungen vom letzten Freitag war für viele ein Schock. Mit der skandalösen Zustimmung zum sog. Kohlekompromiss hat die Regierung de facto das 1,5-Grad-Ziel aufgegeben und somit auch die Ziele des Pariser Klimaabkommens", meint Christine Trompka von Parents For Future München. Bereits heute sei die Klimakrise Auslöser von Konflikten und eine der wichtigsten Fluchtursachen weltweit, so die Gruppe. Auf Grundlage der UN-Klimaziele, des Pariser Klimaabkommens und des gelebten Christentums fordertz sie Klimagerechtigkeit und eine Ende der Ausbeutung des Planeten. "Wir verlangen von unserer Regierung und den Entscheidungsträgern aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft, ihr Handeln endlich den Erfordernissen der sich abzeichnenden Klimakrise anzupassen", so die Parents For Future.
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