Menschen zusammenführen
Maximilian Schmidt arbeitete eine Woche in der Redaktion mit
Ich bin ein Schüler der zehnten Klasse am Gymnasium Fürstenried. Von der Schule bekam ich in einer Woche im Juli frei, um erste Einblicke in das Berufsleben zu erhalten.
Da meine Berufsvorstellungen durchaus im Bereich des Journalismus liegen und ich generell wissen wollte, wie eine Zeitung entsteht, wollte ich mein einwöchiges Schülerpraktikum bei einer journalistischen Einrichtung absolvieren und bin auf die Münchner Wochenanzeiger gestoßen.
"Ich war überrascht"
Am ersten Tag war ich nach einer ersten Einführung für die Redaktion tätig und schrieb dort einen kurzen Artikel über das Neubaugebiet Blumenau. Ich war positiv überrascht, nach wenigen Stunden bereits einen in der Zeitung erscheinenden Bericht verfassen zu dürfen. Ich konnte ihn wenige Tage später schon voller Freude in den Händen halten. Anschließend bekam ich eine Meldung über Thalkirchen sowie eine E-Mail einer Malerin. Beide überarbeitete ich für die Veröffentlichung.
Nachdem ich erfahren hatte, dass immer wieder Gespräche des Anzeigenblattes mit Politikern verschiedener Parteien geführt werden, erstellte ich zu Beginn des zweiten Tages eine Liste der bereits an sie gestellten Fragen . Im Folgenden formulierte ich eigene Fragen, die ich an oben genannte Bundestagskandidaten hätte.
Eine neue Erfahrung
Am dritten Tag der Praktikumswoche sammelte ich zunächst Informationen über die Teilnehmer des am selben Tag stattfindenden „Sommergesprächs“, einer jährlich en Aktion der Münchner Wochenanzeiger, bei der Menschen aus den unterschiedlichen Bereichen zusammenfinden und über ein bestimmtes Thema diskutieren. Bei jenem Gespräch, das in diesem Fall in Germering stattfand, war ich also dabei und fotografierte die Teilnehmer während ihrer Diskussion. Eine neue Erfahrung für mich war, dass jene Personen, die sich zuvor nicht kannten, so schnell eine freundschaftliche und lockere Atmosphäre schufen . Ich war sehr beeindruckt, wie das Wochenblatt Menschen zusammenführen kann.
Am Nachmittag war ich bei einem Seminar in der Ludwig-Maximilians-Universität. Die Journalismus-Studentinnen gestalteten eine Schwerpunktausgabe der Münchner Wochenanzeiger zum Miteinander der Generationen.
"Es war nicht einfach"
Am Donnerstag wurden mir meine Bilder des Sommergesprächs gezeigt. Ich suchte die besten 20 aus fast 200 heraus, was auch nach zweimaligem Durchsuchen nicht einfach war. Anschließend stand im Hirschgarten ein weiteres Sommergespräch auf dem Programm, das über das Thema "Namen" geführt wurde. Wieder fotografierte ich die Teilnehmer.
Am späten Nachmittag erhielt ich noch Einblick in die Zeugnisverleihung der Stiftung ICP. Hier haben Menschen mit Beeinträchtigung ihre Ausbildung erfolgreich beendet . Die Leistung dieser Menschen kann ich nur anerkennen und es ist sehr wichtig, derartige Einrichtungen zu unterstützen.
Dann war leider auch schon der letzte Tag angebrochen. A lles in allem kann ich ein Schülerpraktikum bei den Münchner Wochenanzeigern nur weiterempfehlen. Wer also Interesse daran hat, später einen derartigen Beruf zu erlernen, der sollte sich diese Gelegenheit auf keinen Fall entgehen lassen.
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