Menschen zu gutem Sehen verhelfen
Ein Augenoptiker - ein Beruf mit vielen Facetten
Wer anderen Menschen gerne beratend zur Seite steht, wird am Beruf des Augenoptikers viel Freude haben. Vor allem im Umgang mit den Kunden ist Einfühlungsvermögen gefragt, denn eine Brille ist nicht nur Sehhilfe, sondern muss auch optisch zum Typ passen. Aber auch technisches Verständnis und Computerkenntnisse sind nötig, denn das Ermitteln der optimalen Korrektionsgläser, deren handwerkliche Verarbeitung und die Anpassung der Brille erfolgen mithilfe moderner Messinstrumente und Hightech-Geräte. In diesen Bereichen hat in den letzten Jahren die Digitalisierung Einzug gehalten, wodurch sich der handwerklich geprägte Beruf zu einem vielfältigen Tätigkeitsfeld erweitert hat. So kann etwa das komplette Auge mittels Wellenfronttechnologie und anderer Verfahren innerhalb weniger Sekunden vermessen werden. Die Einordnung und Weiterverwendung der erzeugten Daten erfordert allerdings eine solide fachliche Ausbildung.
Schulabgänger mit mittlerer Reife, Fachhochschulreife oder Abitur haben gute Voraussetzungen für die dreijährige Ausbildung zum Gesellen, die überwiegend in Augenoptikfachgeschäften stattfindet. Nähere Informationen finden Interessierte unter www.zva.de/augenoptiker/ausbildung. Hier gibt es neben Informationen zum Berufsbild, zu den Anforderungen an Bewerber, zu Ausbildungswegen und -vergütung auch einen Link zum Portal "Be Optician" mit einer Ausbildungs- und Praktikumsplatzsuche. Nach der Gesellenprüfung bieten sich verschiedene Fortbildungen oder ein Studium an, beispielsweise zum Augenoptikermeister oder Bachelor of Science Augenoptik und Optometrie. Darüber hinaus kann man sich für die Themengebiete Kontaktlinsen, Sportoptik oder vergrößernde Sehhilfen spezialisieren. Neben der "klassischen" Arbeit im Ladengeschäft stehen auch Tätigkeitsfelder in Forschung, Lehre oder Produktentwicklung zur Auswahl.
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