Megatrend Smart Home: So geht es 2022 voran
Das Smart Home ist keine ganz neue Erfindung mehr, steckt gemessen an seinem Potenzial allerdings noch in den Kinderschuhen. 2022 wird der Fortschritt entsprechend rasant weitergehen.
Das Smart Home als Gradmesser für die Modernisierung
Die Modernisierung der Welt schreitet mit immer schnelleren Schritten voran. Und er zeigt sich überall: So reicht es schon, in München in die S-Bahn zu steigen, um zu sehen, wie sich die Investition von rund 300 Millionen Euro in die Flotte bemerkbar macht. Seit dem Abschluss des Projekts im November 2021 schmücken LED-Anzeigen die Mittelgänge und erzeugen zusammen mit der Beleuchtung und der Farbgebung des Innenraums einen Hauch von Science-Fiction, zugleich wurden Durchlässigkeit und Komfort verbessert, was sich vor allem in der Rush Hour positiv auswirken soll.
Mit Fortschrittsprojekten dieser Art steht München nicht alleine da. Mehr noch, zeigt sich die Digitalisierung nicht nur im Stadtbild, sondern auch hinter verschlossenen Türen in exponentiell steigendem Maß. Smart-Home-Lösungen sind endgültig im Massenmarkt angekommen und einfache, aber wichtige Produkte wie IP-Rauchmelder haben dafür seit Jahren die Basis geschaffen.
Intelligente Netzwerke und steigende Autonomie – und immer nachhaltig
Die völlige Vernetzung des eigenen Zuhauses ist somit keine Zukunftsmusik mehr. Intelligente Geräte können per App von überall gesteuert und kontrolliert werden, außerdem kommunizieren sie miteinander. Dies erlaubt automatisierte Vorgänge, die aufeinander abgestimmt sind und somit die Effizienz dramatisch erhöhen. Ein bekanntes Beispiel ist das Zusammenspiel von Heizkreislauf, Fenstern und Jalousien in Abhängigkeit von Temperatur, Lichteinfall und Tageszeit. Smart-Produkte lassen sich auf den individuellen Bedarf einstellen und schaffen es dank intuitiver Benutzeroberfläche, auch komplexe Anforderungen schnell umzusetzen.
Passend dazu nimmt ein weiterer Tech-Trend Fahrt auf und ist bereit für den Einzug in das Haus der Zukunft. Autonomie ist dabei das Schlüsselwort und symbolisch dafür stehen Haushaltsroboter, die ihre Aufgaben mit zunehmender Selbständigkeit erledigen können. Dieses Thema ist unmittelbar verknüpft mit Künstlicher Intelligenz, deren Fortschritt entscheidend für die Qualität der mechanischen Helfer ist.
Doch bei allem technologischen Glanz, den Innovationen dieser Art versprühen, darf ein weiterer Aspekt nicht ignoriert werden, und zwar die Nachhaltigkeit. Mit dieser sollen (und müssen) smarte Produkte stets im Einklang stehen, da der Fokus auf Energieeffizienz und einen geringeren CO2-Abdruck ein unverzichtbarer Teil aller Zukunftsvisionen ist. Dies umfasst nahezu den ganzen Wertschöpfungsprozess, angefangen bei klimaneutraler Produktion bis hin zur vollständigen Recycling-Fähigkeit am Ende des Produktlebenszyklus. Für Markteilnehmer genau wie für Endverbraucher bedeutet das veränderte Anforderungen im Handeln und Denken, aber in viel größerem Maße auch neue Chancen, die es zu nutzen gilt.
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