Mailand oder Madrid?
Wichtige Fakten zum Auslandssemester
Wer im Ausland studieren möchte, sollte sich einige Monate Zeit für die Vorbereitung nehmen. Neben der Auswahl der Destination gilt es dabei vor allem, die Kosten eines Auslandsaufenthaltes realistisch einzuschätzen und die richtigen Anträge zu stellen. ARAG-Experten verraten im Folgenden, welche finanzielle Unterstützung es für Studierende gibt, die es in die Ferne zieht.
Je nach Land, in dem man studieren will, können die Kosten für Wohnen und Leben sehr viel höher sein als in Deutschland. Daher sollten sich interessierte Studenten genau über die Lebenshaltungskosten informieren. Dazu empfehlen die Experten das Portal zur beruflichen Mobilität der Europäischen Kommission. Darüber hinaus müssen eventuell Studiengebühren und Reisekosten bezahlt werden. Doch für alle, die keine reiche Erbtante haben, gibt es vielfältige Finanzierungsmöglichkeiten.
Wie das Inlands-BAföG muss auch das Auslands-BAföG nur zur Hälfte zurückgezahlt werden, höchstens jedoch 10.000 Euro. Es wird für maximal ein Jahr gewährt und kann für weitere drei Semester verlängert werden, wenn Studierende die besondere Bedeutung des Auslandsaufenthaltes für ihre gesamte Ausbildung nachweisen können. Das Auslands-BAföG kann auch von Studenten beantragt werden, die in Deutschland kein BAföG bekommen, da für das Ausland höhere Förderungssätze gelten. Zuständig für den Antrag sind sogenannte Auslandsämter, die in ganz Deutschland verteilt sind.
Mit diesem Förderprogramm der Europäischen Union können Studenten drei bis zwölf Monate an einer Universität innerhalb der EU studieren. Um gefördert zu werden, muss man seit mindestens einem Jahr an einer deutschen Hochschule studieren. Studiengebühren müssen Erasmus-Studenten nicht zahlen. Zudem erhalten sie eine monatliche Förderung, deren Höhe abhängig vom ausländischen Studienort ist.
Es gibt eine Menge Stipendien, die unabhängig vom Notendurchschnitt sind. Was allerdings hilfreich sein kann, ist eine inhaltliche Nähe zum Unterstützer. Manchmal ist es aber auch der Geburts-, Wohn- oder Studienort, der den Ausschlag für ein Stipendium geben kann. Auf jeden Fall sollten interessierte Studenten sich mindestens ein Jahr im Voraus einen Überblick über Stipendien verschaffen.
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