Lust am Lesen
Mit "Lesetüten" werden die Erstklässler der Grundschule an der Camerloherstraße begrüßt
„Das Thema Lesen ist bei uns ganz groß geschrieben“, erklärt Ilse Schneller, Rektorin der Grundschule an der Camerloherstraße. Aus diesem Grund veranstaltet die Grundschule auch immer wieder Aktionen, um bereits die Kleinen zum Lesen zu motivieren und ihnen die Welt der Bücher nahe zu bringen. Am Montag, 24. Oktober, startet das neuste Projekt und zwar eine Vorlesewoche. Zudem hat sich die Grundschule gemeinsam mit der Buchhandlung „Bücher Hacker“ zusammengetan, um die Erstklässler mit einer individuell gestalteten „Lesetüte“ zu begrüßt.
„Lesetüten“ für Erstklässler
Von Montag bis Donnerstag wird jeweils eine Lehrerin aus einem Buch vorlesen und es den Grundschulkindern vorstellen. Durch das Vorlesen und später durch das Selbstlesen soll den Grundschülern das Lesen lernen erleichtert werden und zum Weiterlesen anregen. „Das Thema Lesen ist uns ein großes Anliegen, denn es ist eine Schlüsselqualifikation für die weitere Schulbildung, aber auch für das ganze Leben“, meint Schneller. In Zusammenarbeit mit „Bücher Hacker“ steht nun eine besondere Überraschung für die Erstklässler an.
Die Schüler der zweiten Klassen haben individuelle „Lesetüten“ bemalt, die sie den Erstklässlern im Rahmen der Lesewoche überreichen wollen. „Bücher Hacker“ stellte dafür die unbemalten „Lesetüten“ zur Verfügung und wird nun die persönlich gestalteten Täschchen mit Lesestoff befüllen. In jede Tüte wird sowohl ein Lesezeichen, als auch ein Buchgeschenk in Form von zwei Leselernbüchern gelegt, die von „Bücher Hacker“ und den Verlagen Arena und Oettinger gestiftet werden. Zudem wird ein Elternbrief die Eltern in das Projekt einbinden und sie auf die Bedeutung des Lesens aufmerksam machen. Helga Halbig von „Bücher Hacker“ organisierte die „Lesetüten“-Aktion gemeinsam mit der Schule. Ihrer Ansicht nach kommt den Buchhandlungen beim Leselernprozess eine wichtige Aufgabe zu: „Die Buchhandlungen können Kindern den Zugang zu Büchern erleichtern. Aber auch Lehrern bei der Auswahl der Neuerscheinungen behilflich sein.“ Auch habe nicht jeder Bücher zu Hause und könne durch den Buchhändler an die Lektüre herangeführt werden, meint Halbig.
Doch die „Lesetüten“ sollen nicht nur zum Lesen motivieren, zugleich, dies betont Schneller, sollen sie die neuen Schüler in die Gemeinschaft einbinden und Willkommen heißen: „Ich finde es eine schöne Art der Begrüßung.“ Das Vorleseprojekt der Grundschule findet mit einem Bücherflohmarkt am Freitag dann einen krönenden Abschluss, bei dem sich die Kinder gleich neuen Lesestoff für die Herbstferien aussuchen können.
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