Luise-Kiesselbach-Fachschule startet Ausbildung
Fachschule für Heilerziehungspflege der Stiftung ICP München eingeweiht
Fachkräfte im Bereich Heilpädagogik/Pflege sind sehr gefragt und ihr Bedarf wird auch in den kommenden Jahren weiter steigen. Deshalb ist die qualifizierte Ausbildung von Nachwuchskräften in diesem angesagten und sinnstiftenden Beruf besonders wichtig. Seit September bildet die Stiftung ICP München in ihrer neu gegründeten Luise-Kiesselbach-Fachschule für Heilerziehungspflege zukünftige Heilerziehungspfleger aus.
Dem Bedarf gerecht werden
Mitte Oktober wurde die neue Fachschule für Heilerziehungspflege feierlich eingeweiht. Neben Stiftungsrat und Aufsichtsrat der Stiftung ICP München feierten auch Gäste anderer Heilerziehungsfachschulen aus Oberbayern die Neugründung. „Die Gründung der Luise-Kiesselbach-Fachschule für Heilerziehungspflege war wichtig, denn nur mit gut ausgebildetem Fachpersonal können wir dem wachsenden Bedarf gerecht werden“, so der Stiftungsratsvorsitzende Erwin Dürr in seinem Grußwort. Gleichzeitig bedankte er sich bei der Regierung von Oberbayern für die Genehmigung der neuen Fachschule. Den Studierenden gratulierte er zu ihrer Berufswahl, denn: „Es ist ein Beruf, in dem es um Menschen geht.“
Dies bestätigten auch die Teilnehmer einer Interviewrunde, in der neben der Schulleiterin Alena Settele und Praxismentorin Melanie Maurer auch die beiden Studierenden Alina Riebel und Davide Ledda von ihrer Motivation für diesen Beruf und ihren ersten Praxis- und Ausbildungserfahrungen berichteten. Beide waren sich sicher, den richtigen Beruf gewählt zu haben.
Weitere Jahrgänge geplant
Die Luise-Kiesselbach-Fachschule startet das erste Jahr mit 17 Studierenden, in den nächsten zwei Jahren soll jeweils eine weitere Klasse beginnen. Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre. Träger der Fachschule ist die zur Stiftung ICP München gehörige MFZ GmbH. Die Ausbildung an der Luise-Kieselbach-Fachschule hat den Vorteil, dass die Studierenden das gesamte Spektrum der Arbeit mit Menschen mit Behinderung in den unterschiedlichen Einrichtungen der Stiftung ICP München kennen lernen können.
Campus-Ausbildung
Der spezielle Campus-Charakter vereint Schule, praktische Ausbildung und Wohnen unter einem Dach. Dabei verläuft die dreijährige Ausbildung sehr praxisorientiert. Durch den regelmäßigen Wechsel von theoretischem und praktischem Unterricht kann das Erlernte sofort in die Praxis umgesetzt werden. Die Ausbildung schließt mit einer staatlichen Prüfung zum/zur Heilerziehungspflege*in ab; nach Abschluss der Ausbildung gibt es die Möglichkeit einer Anstellung an einer der Einrichtungen der Stiftung ICP München.
Ein Beruf mit vielen Tätigkeitsfeldern
Heilerziehungspfleger unterstützen Menschen mit Beeinträchtigungen dabei, ein selbstbestimmten Leben zu führen und helfen ihnen, ihre Fähigkeiten weiter zu entwickeln und ihre Rechte zu vertreten. Die Tätigkeitsfelder sind sehr vielschichtig und können sowohl im Bereich der Behindertenhilfe als auch in integrativen Einrichtungen sein, etwa in heilpädagogischen Tagesstätten, Werkstätten für Menschen mit Behinderung oder integrativen Kindertageseinrichtungen.
Der Beruf eignet sich auch gut für Wiederberufseinsteiger oder Quereinsteiger. Es ist möglich, während der Ausbildung zu arbeiten und BAföG zu erhalten. Schulgebühren fallen nicht an.
Bewerbungen jederzeit möglich
Das nächste Ausbildungsjahr an der Luise-Kiesselbach-Fachschule für Heilerziehungspflege beginnt im September 2019. Interessierte können sich jederzeit direkt dort bewerben. Umfassende Informationen zum Bewerbungsvorgang und zu den Zugangsvoraussetzungen gibt es unter www.icpmuenchen.de/karriere oder auch direkt per Mail an Fachschule.HEP@icpmuenchen.de .
Über die Stiftung ICP München
Die Stiftung ICP München betreut als Träger verschiedener Einrichtungen und Gesellschaften Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Beeinträchtigungen, im Schwerpunkt körperlich motorische Behinderungen. Ein vielseitiges, individuelles Betreuungsangebot für alle Lebensphasen stellt sicher, dass die Menschen mit Behinderung optimal und ganzheitlich betreut, gefördert und versorgt werden. Ziel ist es, den Betroffenen eine möglichst große Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH