"Liebevoll gepackte Tüten"
In Coronazeiten wichtiger denn je: die Frühstücksklubs der Deutschen Lebensbrücke
Die Ferien neigen sich dem Ende entgegen. Heuer war Corona bedingt alles anders: Urlaub mit Maske, wenn überhaupt, und dann daheim vielleicht Quarantäne. Freibad nur nach Anmeldung, wenn Platz war. Und auch die Vorfreude darauf, die Freundinnen und Freunde im neuen Schuljahr wiederzusehen, ist nicht ungetrübt. Denn wie der Unterricht zum Start des neuen Schuljahres gestaltet werden wird, entscheidet das Schulministerium kurzfristig entsprechend einem vier-Stufen-Plan. Da ist von Präsenzunterricht mit Maskenpflicht auch in der Grundschule über geteilte Lerngruppen bis hin zum Homeschooling per Laptop alles möglich.
Politische Entscheidungen auf dem Rücken von Kindern
„Wieder werden politische Entscheidungen auf dem Rücken der Kinder und der Lehrkräfte ausgetragen. Es ist bekannt, dass viele Schülerinnen und Schüler daheim einfach weniger gelernt haben und entsprechende Lücken aufweisen. Wir wissen, dass Bayern in punkto Digitalisierung hinterherhinkt, nicht nur im Gesundheitssystem, sondern leider eben auch in den Schulen. Die Lehrkräfte müssen schon wieder in Rekordzeit Lernangebote für alle möglichen Alternativen vorbereiten – und sich gleichzeitig darum kümmern, dass bedürftige Kinder die nötige Hardware erhalten, um digital arbeiten zu können, wenn die Regierung dies kurzfristig beschließt“, klagt Petra Windisch de Lates, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lebensbrücke.
„Brotzeitsackerl“ statt gemeinsamem Frühstück
Die private Hilfsorganisation unterhält in München derzeit zwei Frühstücksklubs an Grundschulen im Münchner Norden. Vor den Ferien erhielten die Kinder, die in geteilten Lerngruppen zum Unterricht kamen, Frühstück und Pausenbrot “coronagemäß“ in liebevoll gepackten Tüten. Unsere Frühstücksklubhelfer kennen „ihre“ Frühstücksklub-Kids und haben allen ihr Lieblingsessen hergerichtet, soweit es eben möglich war, und den Mehraufwand gerne in Kauf genommen“, erzählt Windisch de Lates. Diesen Service will die Deutsche Lebensbrücke unbedingt auch nach den Ferien anbieten. „Gerade jetzt ist so ein leckerer und gesunder Start in den Tag besonders wichtig. Die Coronakrise hat in vielen Familien Spuren hinterlassen, psychisch und oft auf finanziell. Wir rechnen damit, dass im neuen Schuljahr deutlich mehr Kinder ohne Frühstück und Pausenbrot in die Schule kommen werden,“ sagt die Vorstandsvorsitzende der Privaten Hilfsorganisation. „Da kommen unsere Brotzeitsackerl genau richtig. Was wir ihnen nicht mit einpacken können ist das gemeinsame Frühstück mit den Freundinnen und Freunden. Dabei bedeutet diese Gemeinschaft am frühen Morgen den Kids so viel! Deshalb geben sich unsere Frühstücksklubhelfer große Mühe, den Kindern das in die Tüten zu packen, was sie am Allerliebsten mögen. Vor allem auch Obst und Gemüse. Gurken zum Beispiel lieben fast alle Kinder.“
Kein Kind soll in der Schule hungern!
Das Herrichten der individuellen Tütchen macht natürlich viel mehr Arbeit als das übliche Frühstücksbuffet. „Wir sind unseren Frühstücksklubhelfern so dankbar, dass sie diesen Mehraufwand mitmachen. Selbstverständlich passen wir die Aufwandsentschädigung dafür dem erhöhten Zeitaufwand an. Aber dadurch und durch die größere Kinderzahl erhöhen sich die Kosten für unser Frühstück. Statt zirka 1,50 Euro kostet uns ein Frühstück mit Pausenbrot ab September pro Kind jetzt fast 2 Euro. Bitte, helfen Sie uns, den Grundschulkindern im Münchner Norden zu helfen. Spenden Sie für ein gesundes, leckeres Frühstück – mit 10 Euro z.B. machen Sie ein Kind eine Schulwoche, mit 40 Euro einen Monat lang satt und glücklich", erklärt Windisch de Lates.
So einfach spenden Sie für unsere Frühstücksklubs IBAN: DE11 7008 0000 0300 1003 00 Stichwort: Corona - Frühstück
Die Deutsche Lebensbrücke engagiert sich seit über 30 Jahren für arme und kranke Kinder in Deutschland und Europa. Vorstandsvorsitzende Petra Windisch de Lates: „Unser Motto: Geben statt Reden! Denn auch bei uns brauchen immer mehr kranke Kinder und Familien in Ausnahmesituationen schnell und dringend Hilfe.“ Die gemeinnützige Deutsche Lebensbrücke finanziert sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Deutsche Lebensbrücke, Büro München, Dachauer Str. 278, 80992 München, Tel: 089-791 99859 www.lebensbruecke.de
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