Leichte Abkühlung
Konjunktur hinterlässt erste Spuren auf dem Münchner Arbeitsmarkt
Eine leichte Abkühlung der Wirtschaft sowie jahreszeitliche Schwankungen hinterlassen Spuren auf dem Münchner Arbeitsmarkt: Die Zahl der Erwerbslosen ist im Juli erstmals seit geraumer Zeit leicht gestiegen.
So waren 34.245 Menschen arbeitslos gemeldet. Dies waren 699 Menschen mehr als im Vormonat, aber immer noch 1.532 Menschen weniger als im Juli 2018 (-4,3%). Dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent (Vorjahr: 3,4%).
„Zum einen spüren wir den saisonal üblichen Anstieg der Arbeitslosenzahl zum Ende der Ausbildungs- und Schulzeit, zum anderen hinterlässt die konjunkturelle Entwicklung leichte Kratzer auf dem Arbeitsmarkt: Die Zahl der bei uns neu gemeldeten Stellen ging im Juli deutlich zurück,“ so Wilfried Hüntelmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit München.
Im Juli verzeichnete die Agentur für Arbeit München rund 3.270 Stellenzugänge. Das waren 36,1% weniger als im Juli 2018. Dennoch ist der Bestand von 13.123 offenen Stellen nach wie vor hoch.
Im Juli waren im Agenturbezirk München 2.106 Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren arbeitslos gemeldet, das sind 280 mehr als im Juni. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren allerdings 346 junge Menschen mehr in Arbeit. Die Jugendarbeitslosenquote lag im Juli bei 2,1 Prozent und damit um 0,4 Prozentpunkte unter dem Vorjahr.
Die Zahl der älteren Arbeitslosen (50+) hat sich im Vergleich zum Juni nicht verändert. So waren 11.249 über 50 arbeitslos gemeldet. Dies waren 382 Menschen weniger als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 3,9 Prozent.
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