Lebensmittel retten, schmausen und tanzen
Schnibbelpartys des Vereins rehab republic
Tagtäglich werden in deutschen Supermärkten etwa 1.500 Tonnen an Lebensmitteln entsorgt. Fast die Hälfte dieser Lebensmittel sind Obst oder Gemüse, die als unverkäuflich aussortiert wurden. Ein Großteil davon ist aber noch genießbar: krumme Zucchinis, ausgewachsene Kartoffeln oder Äpfel mit Druckstellen gewinnen keinen Schönheitspreis, aber verdienen sich schmackhaft einen Platz in unseren Mägen.
Auf Schnibbelparties oder Schnibbeldiscos - mittlerweile in ganz Deutschland bekannt - wird das vor der Tonne gerettete Obst und Gemüse zubereitet und gegessen. Gemeinsam schnibbeln die Gäste bei Livemusik und können nach etwa zwei Stunden ein besonderes Resteessen mit ihren neuen Freunden genießen.
Während die Party mit Tanzmusik weitergeht, kommen Informationen zur Lebensmittelverschwendung nicht zu kurz: Auch in Privathaushalten verschwenden wir zu viel Essen, täglich etwa 18.000 Tonnen. Tipps oder Reste-Rezepte geben Anregung zum Verkochen und Verwerten von Lebensmitteln.
Die nächsten Schnibbelpartys
Die Schnibbelpartys des Vereins rehab republic werden heuer sechsmal gefeiert. Die Termine: am Dienstag, 29. Mai, Freitag, 6. Juli, Dienstag, 31. Juli und Freitag, 14. September in der Glockenbachwerkstatt (Blumenstr. 7), am Freitag, 15. Juni, im Bootshaus der NaturFreunde (Zentralländstr. 16) und am Freitag, 26. Oktober, im Bellevue di Monaco (Müllerstr. 2).
Die rehab republic ist dieses Jahr nicht nur in Sachen Lebensmittelverschwendung unterwegs - im Mai erzählt eine 3 Meter hohe Zigarettenkippe auf dem Wannda Kulturfestival am Leonrodplatz vom großen Problem mit den kleinen Stummeln, samt Taschenaschenbechern zum Mitnehmen. Daneben geht es in regelmäßigen Workshops um plastikfreies Leben, und bei Kleidertausch- oder Müllsammelaktionen hüpft das Herz für eine zukunftsfähige Lebensweise. Aktuelle Informationen auf: rehab-republic.org im Internet.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH