Kleine Abenteuer in Musik verpackt
Intrumentaltrio Cobario präsentiert "Zehn Welten"
Mit zwei Gitarren und Violine tourte die Gruppe Cobario bereits um die halbe Welt; am Mittwoch, 22. Februar, sind die österreichischen Instrumentalmusiker im Sophiensaal an der Sophienstraße 6 zu Gast. Von 19.30 Uhr an präsentiert das Trio Stücke seines neuen Albums "Zehn Welten", Einlass ist bereits ab 18.30 Uhr.
Wiener Schmäh und weite Welt
Die ehemaligen Straßenmusiker laden ihr Publikum immer wieder auf tongewaltige Weltreise ein: Die klingt mal nach staubiger, südamerikanischer Wüste, mal nach tiefgrünen irischen Hügeln und natürlich immer nach klassischem Wiener Kaffeehaus. Charmant führen die Drei dabei mit Wiener Schmäh durch den Abend. Bereits seit zehn Jahren begeistern die weitgereisten und spielfreudigen Vagabunden Herwig Schaffner alias Herwigos an Violine, Bratsche und Klavier sowie Jakob Lackner alias El Coba und Georg Aichberger als Giorgio Rovere, beide an der Gitarre, ihre Zuschauer. Zu hören sind melancholisch verträumte Weisen, energetisch treibende Klanginstallationen und virtuose Soli. Jede Komposition eröffnet eine Welt für sich – erforscht und erkundet von Cobario.
Seit die Musiker auf den Straßen Barcelonas gestartet sind, haben sie einen eigenen Stil entwickelt, der vor allem durch unterschiedliche Inspirationen geprägt ist - gesammelt rund um die Welt. Das Spiel auf öffentlichen Plätzen lebt von besonderer Energie, die durch Interaktion mit dem Publikum entsteht. Viele kleine Geschichten und Abenteuer, die das Trio auf seinen Reisen erlebte, wurden in Musik verpackt. "Zehn Welten" lässt nun eindrucksvoll hören, wofür die Österreicher stehen:
Bildreiche, emotionale Geschichten
Im Wiener Western "Goldrausch Variationen" flirtet Ennio Morricones "Spiel mir das Lied vom Tod" auf betörende Weise mit Bachs gewaltiger Komposition. Ähnlichkeiten mit bestehenden Werken sind da natürlich rein zufällig. Tatsächlich klingen die Variationen sehr nach Cobario – mit nur zwei Gitarren und einer Geige erzählen sie bildreiche, emotionale Geschichten, ohne ein einziges Wort zu singen. Die ruhig-melancholisch beginnende Komposition "Vol de Nuit" treibt den Zuhörer hinaus aufs Meer, zieht ihn in einen wilden musikalischen Strudel, der sich immer heftiger dreht und ihn erst zu den letzten Tönen glücklich wieder loslässt. Ein gänzlich anderes Klanguniversum öffnet sich in "Nemesis", das explizit für Bratsche, Gitarre und Klavier komponiert wurde. Giorgio wechselt dafür ans Piano, Herwigos an die Bratsche.
Im Internet gibt es unter www.cobario.com weitere Informationen. Karten sind ebenfalls im Internet unter www.suedpolmusic.de oder unter www.muenchenticket.de erhältlich. Tickets gibt es ab 21,90 Euro plus Vorverkaufsgebühr.
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