Junglöwen beim Volleyball und Boxen

Eine sportübergreifende motorische Grundausbildung gilt als überaus förderlich zur Entwicklung von Bewegungstalent. Wer neue Sportarten ausprobiert, beansprucht verschiedene Muskelgruppen. Um in seiner Lieblingssportart erfolgreich sein zu können und ein hohes Leistungsniveau zu erreichen, ist eine vielseitige Ausbildung für junge Menschen hilfreich. Neue Bewegungsabläufe einzustudieren, sich dabei auf unbekannte Regeln oder Choreographien konzentrieren zu müssen, trainiert nicht nur den Körper, sondern auch das Gehirn. Egal ob Klettern, Turnen, Fechten, Rudern, Boxen, Ringen, Leichtathletik oder Ballsportarten wie Volleyball oder Basketball.
Das wissen auch die verantwortlichen Ausbilder im Nachwuchsleistungszentrum der Fußballer des TSV 1860 München und schicken ihre Schützlinge deshalb immer wieder mal in andere Abteilungen des Vereins, um den sportlichen Horizont zu erweitern. Bei den Löwen ist mit an die 30 angebotenen Sportarten auch gut Gelegenheit dafür. Vergangene Woche besuchten die U14-Fußball-Junioren des TSV 1860 den Partnerverein TSV Haching München, mit dem die Löwen eine Kooperation im Volleyball unterhalten. Auf dem Programm für die Giesinger Nachwuchskicker stand ein unterhaltsames Training mit den Volleyball-Bundesligaspielern.
Die jungen Löwen übten sich unter kompetenter Anleitung in den Grundtechniken Pritschen (oberes Zuspiel), Baggern (unteres Zuspiel) und Schlagen. Mancher Fußballer wusste dabei durchaus mit Ballgefühl zu gefallen. "Eine tolle Einheit, die sehr viel Freude bereitet hat", berichten die Teilnehmer. Eine ganz andere Sportart durften die Giesinger U17-Junioren kennenlernen. Die jungen Bundesligakicker waren zu Gast in der Boxabteilung des TSV 1860 München. Unter der Anleitung von Abteilungsleiter Ali Cukur wurden die Jugendlichen in der legendären Turnhalle an der Auenstraße in die Grundzüge des Boxens eingeweiht und durften selbst ein wenig die Fäuste fliegen lassen.