In einer langen Kette sind sie das wichtigste Glied
Ohne sie geht nichts: Die Wochenanzeiger danken ihren Zustellern
Die Zusteller feierten im Gasthof Franzz gemeinsam Weihnachten. Sie spielten Bingo und konnten schöne Preise bei der Verlosung gewinnen. Vor allem aber fanden sie bei Kaffee, Plätzchen und einem gemütlichen Essen Zeit und Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen und miteinander ins Gespräch zu kommen. (Foto: job)
Wie kommt ein Anzeigenblatt zu seinem Leser? Das funktioniert heute nicht anders als von 30, 50 oder - so lange gibt es manche Ausgaben schon - 90 Jahren: Ein "echter" Mensch bringt die Zeitung persönlich zum Briefkasten oder der Haustür des Lesers - egal, ob es regnet, schneit, stürmt oder im Sommer besonders heiß ist. Im gesamten Verbreitungsgebiet der Münchner Wochenanzeiger sind heute mehr als 3.800 Zusteller unterwegs. Ihre Zahl ist erheblich gewachsen, aber das Wesentliche hat sich nicht geändert: "Jeder einzelne Zusteller ist wichtig, nicht zuletzt deshalb, weil's für jeden einzelnen Leser wichtig ist, dass er unser Produkt auch wirklich bekommt." So würdigte Michael Simon, einer der Geschäftsführer der Wochenanzeiger, die zuverlässige Arbeit bei der Weihnachtsfeier der Zusteller. Viele dieser Mitarbeiter sind seit Jahren für den Verlag unterwegs, manch einer schon mehr als zehn oder sogar 20 Jahre.
Ohne Zusteller ist alles für die Katz'
An den vielen Ausgaben der Wochenanzeiger arbeiten münchenweit mehr als 250 Menschen: Redakteure kümmern sich um Inhalte, um Artikel nebst Überschrift und Fotos, sind Tag für Tag unterwegs auf Veranstaltungen und politischen Terminen. Sie berichten, was sich in der nächsten Umgebung und der Nachbarschaft der Leser tut. Kollegen in der Setzerei kümmern sich darum, dass das Ganze auch ein Gesicht bekommt: Dass alle Texte und Bilder auf den richtigen Seite stehen und leserfreundlich gestaltet sind. Im Verlagsbüro werden täglich unzählige Anzeigen an- und aufgenommen. Die „Vertriebler“ kümmern sich darum, dass die in einer High-Tech-Druckerei produzierte Zeitung mit den richtigen Prospekten bei den Zustellern angeliefert wird.
Ehe ein Zusteller mit seiner Arbeit beginnt, haben sich also schon viele, viele Hände und viele Köpfe mit dem Produkt beschäftigt. Deren ganze Arbeit wäre indes komplett umsonst, wenn der allerletzte Schritt im Verlagswesen, der Weg in den Briefkasten des Lesers, nicht gelingt. "Was hilft die schönste Botschaft, wenn sie nicht ankommt?", so Simon.
Dafür - für's Ankommen - sorgen die Zusteller alle miteinander Woche für Woche. "Ohne Sie würde unser gesamtes Projekt scheitern", unterstrich Simon, "ohne Sie geht nichts!" Die Zusteller haben eine Schlüsselstellung beim Zeitungsmachen. Sie sind schlicht das wichtigste Glied in der langen Kettevon Arbeitsschritten. Kein redaktionelles Konzept, keine "Verlagsphilosophie", keine kreative Gestaltungsidee würde für den Leser Früchte tragen, gäbe es die Zusteller nicht. Damit all das nicht ins Leere läuft, laufen unsere Zusteller Woche für Woche durch Viertel und Gemeinden und bringen die Anzeiger zu den Menschen, für die sie gemacht werden.
Jede Menge Wünsche erfüllen
Viele kleine Rädchen greifen dabei ineinander. Das Zustellen eines Anzeigenblattes in Stadt und Umland erfordert eine gut durchdachte Logistik und engagierte Mitarbeiter. Deren Tätigkeit ist gar nicht so einfach und erfordert viel Wissen, Hinsehen und Sorgfalt: In einem Haus wird der Anzeiger im Briefkasten gewünscht, im nächsten an der Tür. Der eine will die Zeitung haben, der andere nicht und wieder ein anderer nur manchmal. All diese Vorgaben kennt der Zusteller und ist damit mindestens so gefordert wie der Weihnachtsmann: Wie dieser muss er jede Menge Wünsche kennen und pünktlich erfüllen.
Auch Vertriebsleiter Jürgen Werner dankte seinen vielen Mitarbeitern bei der traditionellen Zustellerweihnachtsfeier im Pasinger Gasthof Franzz für ihren zuverlässigen Einsatz seiner: "Sie leisten eine tolle Arbeit - bei Wind und Wetter!" Er dankte ihnen für ihre nicht immer leichte Tätigkeit in den Vierteln und Gemeinden. Diese Tätigkeit verdiene hohen Respekt, so Werner: "Ohne unsere Zusteller könnte kein einziges Exemplar der Wochenanzeiger seinen Zweck erfüllen. Danke!"
Unsere Zusteller können die Zeitungen mit bestem Gewissen zum Leser bringen: "Verlage wie wir haben kein Problem mit dem CO2-Fußabdruck", erklärte Michael Simon. "Wir drucken auf 100%-Recycling-Papier. So manche digitale Aktion verbraucht mehr Ressourcen als wir Papier-Menschen."
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