Imposanter "Captain"
Johanniter nehmen neuen Einsatzleitwagen in Betrieb
Wenn bei Großveranstaltungen wie dem Münchner Stadtlauf, beim Christopher-Street-Day oder bei Konzertveranstaltungen auf dem Münchner Königsplatz Tausende Besucher und Teilnehmer gemeinsam Sport treiben, demonstrieren oder feiern, sind die Johanniter mit zum Teil über einhundert ehrenamtlichen Sanitätern und Ärzten im Einsatz, um bei kleinen Blessuren und schweren Notfällen sofort helfen zu können. Für die Koordination der Einsätze und die Disposition der Einsatzkräfte nehmen die Johanniter ein neues Spezialfahrzeug in Betrieb - sozusagen eine mobile Leitstelle.
Im klimatisierten Inneren des auf einem maximal 7,49 Tonnen schweren und 7,5 Meter langen MAN TGL 8.180 aufgebauten Einsatzleitwagens mit 180 PS und Automatikgetriebe befinden sich drei Arbeitsplätze mit Computern zur Einsatzführung und Dokumentation sowie ein Besprechungsraum mit zwei Sitzbänken, Magnettafel, Monitor mit Satellitenfernsehen, Kühlschrank und Kaffeemaschine - bei oft mehrere Tage dauernden Einsätzen kein übertriebener Luxus.
Die Funkarbeitsplätze sind mit drei fest verbauten Digitalfunkgeräten, zwei analogen Funkgeräten für den 4-Meter- und 70cm-Frequenzbereich und einem Funkgerät für den 2-Meter-Frequenzbereich ausgerüstet - darüber hinaus führt der Einsatzleitwagen fünf digitale Handfunkgeräte und eine eigene Telefonanlage mit mehreren Nebenstellen mit. Sollte an der Einsatzstelle kein Stromanschluss zugänglich sein, kann das Fahrzeug durch einen integrierten Generator mit einer Leistung von fünf Kilowatt selbst für die nötige Betriebsspannung sorgen.
Der offizielle Funkrufnamen des neuen Einsatzleitwagens lautet "Akkon München 13/1". Von den Einsatzkräften hat er aber schon den Spitznamen "Captain" erhalten - passend für eine echtes Führungs- und Koordinationstalent.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH