"Hellbrunn trifft ZSM"
Vortrag und Ausstellung: Valentinstag in der Zoologischen Staatssammlung München
Zum Valentinstag am Sonntag, 14. Februar, öffnet die Zoologische Staatssammlung München (ZSM) von 13 bis 17 Uhr ihre Ausstellung „Hellabrunn trifft ZSM. Tiere, Kunst und Forschung im ältesten Geo-Zoo der Welt“. Ab 14.30 Uhr berichtet Thomas Günther, Hellabrunns langjähriger Elefantenpfleger, über „Das Elefantenhaus – Wahrzeichen Hellabrunns“. Thomas Günther hat sich intensiv mit der Geschichte seines Arbeitsplatzes beschäftigt und weiß viel Interessantes über dieses älteste und schönste Elefantenhaus Deutschlands zu berichten, das untrennbar mit der wechselhaften Geschichte Hellabrunns verbunden ist. Viele Krisen, Tierparkschließungen, Krieg und andere Herausforderungen hat dieses altehrwürdige Gebäude mit seinem gigantischen Tierbestand schon erlebt, um jetzt als modernes, generalsaniertes Elefantenhaus in die nächsten 100 Jahre zu gehen. Einige ehemalige Bewohner des Elefantenhauses sind in der Ausstellung zu sehen: „Adam“, der erste außerhalb Afrikas geborene Steppenelefant, ein Flußmanati (Seekuh) und „Lelabati“, eine i ndische Elefantendame, die Münchner Stadtgeschichte schrieb.
Ort der Kunst
Hellabrunn war und ist aber auch ein Ort der Kunst. Von Anfang an war der Tierpark ein Eldorado für eine Vielzahl an Malern, Zeichnern und Bildhauern, die dort ihre Modelle fanden. Werke aus insgesamt einem Jahrhundert sind in der Ausstellung zu sehen, von Münchner Künstlern wie Suchodolski, Murr, Kiefer und Krieger, aber auch von zeitgenössischen Künstlern wie Dougalis und „Die Zeichner“. In Kombination mit zahlreichen Postern, historischen Zeitungsberichten, Fotografien, einmaligen Präparaten, Schädeln und Skeletten ehemaliger Tierpark-Bewohner erzählen sie Geschichte(n) – etwa vom heute noch in Hellabrunn lebenden Orang-Mann „Bruno“, der mit seiner Zwillingsschwester „Hella“ die ersten Monate im Krankenhaus verbrachte, oder vom Münchner Schlammteufel. Neben Rückblicken gibt es aber auch Ausblicke auf die Zukunft; man darf gespannt sein, was für die nächsten Jahre alles geplant ist.
Die Ausstellung ist noch bis zum 26. Februar werktags von 10 bis 16 Uhr in der Münchhausenstraße 21 geöffnet. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen können im Internet unter www.zsm.mwn.de abgerufen worden.
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