Günstiger als Taubenschläge
CSU fordert Massensterilisation der Stadttauben
Die CSU-Fraktion im Münchner Stadtrat hat am Mittwoch den Antrag gestellt, sich einem in Düsseldorf offenbar erfolgreichen Pilotprojekt anzuschließen und eine Massensterilisation der Stadttauben zu starten. Die Initiative geht von der stellvertetenden Vorsitzenden der CSU-Fraktion und tierschutzpolitischen Sprecherin Evelyne Menges aus, die auch Gründerin und Präsidentin der Tierrettung München ist
"Da es trotz vielfacher Beschlüsse des Münchner Stadtrats nicht gelungen ist, die Taubenpopulation einzudämmen, sei es durch ein (fragwürdiges) Fütterungsverbot, sei es durch betreute Taubenschläge, sind neue Wege zu versuchen", heißt es in der Begründung des Antrags. Weiter wird ausgeführt: "Während betreute Taubenschläge etwa 10.000 Euro kosten, kostet eine Sterilisation unter Vollnarkose nur 5 bis 10 Euro, dauert lediglich wenige Minuten und ist nachhaltiger. Dies sind relativ einfache Maßnahmen, um die Fortpflanzung zu kontrollieren."
„Tierschutz darf nicht bei den Tauben aufhören. Auch sie sind Lebewesen", betont Evelyne Menges. "Da es bislang nicht gelungen ist, die Population auch im Sinne der Tiere einzudämmen, ist die Sterilisation sicherlich erfolgsversprechender. Es ist eine günstige und zugleich tiergerechte Lösung." Der Antrag wurde von ihr und Matthias Stadler unterzeichnet.
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