"Großartige Arbeit"
Schreyer verspricht Rahmenbedingungen für Erzieher weiter zu verbessern
„Kinder sind unser höchstes Gut. Deshalb sind wir stolz auf unsere Erzieherinnen und Erzieher und alle anderen, die mit viel Herzblut unsere Kinder ins Leben begleiten“, erklärte Bayerns Familienministerin Kerstin Schreyer zum Tag der Kinderbetreuung, der am 13. Mai begangen wurde. Von 2006 bis 2016 hat sich die Zahl der Fachkräfte in der Kinderbetreuung fast verdoppelt: von knapp 24.000 auf mehr als 46.000. Ministerin Schreyer: „Unsere vielfältigen Maßnahmen, den Beruf attraktiver zu machen, greifen. Trotzdem müssen wir uns weiter anstrengen. Wir brauchen schnell mehr qualifiziertes Personal für die Kindertagesbetreuung. Dazu habe ich eine Fachkräfteoffensive ins Leben gerufen. Wir wollen, dass Erzieherinnen und Erzieher leistungsgerecht bezahlt werden. Zusätzlich müssen wir die Ausbildung attraktiver machen, Quereinsteiger für den Beruf qualifizieren und die Kita-Leitungen entlasten. Unser großes Ziel lautet: Mehr Menschen für eine Erzieherausbildung begeistern. Nur so können wir die Betreuungsangebote ausbauen und die bereits hohe Qualität noch weiter verbessern.“
Ende 2018 wurden in Bayern über 121.000 Kinder im Alter von null bis drei Jahren betreut – mehr als sechs Mal so viele wie vor der Umstellung auf das neue Förderrecht im Jahr 2005. Gleichzeitig konnte der Anstellungsschlüssel im selben Zeitraum bayernweit schrittweise verbessert werden und liegt inzwischen bei 1:9,3. So viele Kinder kommen durchschnittlich auf eine Betreuungskraft – dabei werden beispielsweise Kinder unter drei Jahren sogar doppelt gezählt! Schreyer betonte: „Wir müssen uns aber schon heute überlegen, wie die Kinderbetreuung morgen und übermorgen aussehen soll. Ich plane daher ein Bündnis für Frühkindliche Bildung in Bayern. Darin will ich auch über die Kita 2050 sprechen. Denn nur, wenn wir die Zukunft des Berufs der Erzieherinnen und Erzieher gestalten, bleibt dieser auch weiterhin attraktiv.“
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