Grippe nicht unterschätzen
Startschuss für die Impfsaison in Bayern gefallen
Rechtzeitig vor dem kalten, feuchten Herbstwetter ist die Impfsaison für den Grippeschutz in Bayern eröffnet. "Impfstoffe für diese Saison stehen ausreichend zur Verfügung" betont Stefani Meyer-Maricevic, Sprecherin der Barmer GEK in Bayern. "Jeder, der eine Grippeschutzimpfung nutzen möchte, wird diese bekommen".
Grippe kann echte Gefahr sein
Grippeschutzimpfung weredn insbesondere denen empfohlen, die zu den Risikogruppen gehören. Das sind: Menschen, die älter als 60 Jahre alt sind; Schwangere; Menschen, die beruflich viel Kontakt mit anderen haben wie Krankenhaus-Personal oder Altenpfleger; Patienten, die an einer chronischen Krankheit leiden wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Asthma und Kinder mit Diabetes. Für diese Gruppe bedeutet eine Grippe-Erkrankung eine echte Gefahr, denn sie trägt ein größeres Risiko für einen schweren Verlauf einer Influenza.
Eine echte Grippe kann lebensgefährliche Komplikationen nach sich ziehen - die beiden bedeutendsten sind bakterielle Lungenentzündungen oder Herzmuskelentzündungen. Beide können tödlich enden.
Am besten zum Hausarzt
"Am besten geht man zu seinem Hausarzt", rät Meyer-Maricevic Impfwilligen. Aber auch Fachärzte können gegen Grippe impfen. "Bei einem geplanten Arzttermin, beispielsweise der Krebsfrüherkennung, sollte man danach fragen, ob auch gleich eine Impfung gegen die Grippe möglich ist". Bei Kindern ist natürlich der Kinderarzt die richtige Adresse. Er hat auch die Möglichkeit, bei den Kleinen bis zum siebenten Lebensjahr den Impfstoff mit einem Nasenspray statt mit einer Spritze zu verabreichen. Außerdem können sich bei einem Besuch die Eltern gleich mit ihren Kindern impfen lassen.
Die echte Grippe oder Influenza ist eine schwere Infektionskrankheit, die von aggressiven Influenza-Viren hervorgerufen wird und schwer verlaufen kann, auch tödlich. Weltweit treten in der kalten Jahreszeit regelmäßig Grippewellen auf, bei uns zwischen Dezember und April. Die saisonale Grippe infiziert weltweit jährlich fünf bis zwanzig von 100 Menschen.
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