Gemütlich auf der Oidn Wiesn
Am Samstag beginnt das 185. Oktoberfest
Das größte Volksfest der Welt beginnt seit 1950 mit dem traditionellen Ausruf: "O' zapft is". Der Fassanstich war vergangenes Jahr mit nur zwei Schlägen rekordverdächtig. Ob Oberbürgermeister Dieter Reiter beim 185. Oktoberfest wieder so erfolgreich sein wird? Startschuss ist am Samstag, 22. September um 12 Uhr in der Schottenheimer-Festhalle.
Vor dem Fassanstich machen schon ab 10.45 Uhr die prachtvoll geschmückten Pferdegespanne und Umzugswägen auf sich aufmerksam. Der festliche Einzug der Wiesnwirte gehört seit 1925 zum ersten Höhepunkt des zweiwöchigen Fest-Kalenders. Wer dann noch nicht genug von feierlichen Umzügen hat, kann am Wiesnsonntag um 10 Uhr den Trachten- und Schützenzug mit regionalen Gruppen und internationalen Gästen beobachten. Einen Moment der Ruhe und Besinnung im ganzen Volksfestgewimmel bietet der ökumenische Wiesngottesdienst am 27. September um 10 Uhr im Marstall-Festzelt. Die Messe soll vor allem denjenigen gelten, die sich während der Wiesn im Hintergrund aufhalten und dafür sorgen, dass alles in bester Ordnung ist. Am zweiten Sonntag, 30. September, findet das Standkonzert vor der Bavaria mit den Kapellen aller Festzelte statt. Als Dirigent für die 300 Musiker darf OB Dieter Reiter persönlich sein Bestes versuchen, um eine einzigartige Klangkulisse zu erzeugen. Eine Woche später, am 7. Oktober um 12 Uhr, läuten an gleicher Stelle 60 Schützen mit dem traditionellen Böllerschießen das Ende der Wiesn ein.
Zwei Tage extra für Familien
Weitere Termine sind die Familientage am 25. September und am 2. Oktober, um den Wiesn-Bummel preiswerter zu gestalten. An beiden Dienstagen gibt es bis 19 Uhr Ermäßigungen auf Fahr-, Eintritts- und Verkaufspreise.
Neben den traditionellen Festlichkeiten sind dieses Jahr auch einige neue Fahrgeschäfte und Schausteller dabei. Abenteuer pur erwartet die Besucher auf der 200 Meter langen Laufstrecke „Dschungelcamp“, die mit verschiedenen Hindernissen und Prüfungen bestückt ist. Mit hohem Adrenalinspiegel geht es weiter mit spektakulären Fahrgeschäften wie dem „Chaos Pendel“ und dem „Predator“, wobei Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 80 km/h und enorme G-Kräfte erreicht werden.
Gemütlich auf der Oidn Wiesn
Entspannter kann man dagegen auf der Oidn Wiesn feiern. Hier haben Volksfesttradition, bayerisches Brauchtum und Münchner Gastfreundschaft Vorrang. Besucher zahlen drei Euro Eintritt, freuen sich dafür aber über die Sonderpreise bei klassischen Fahrgeschäften. Im Museumszelt feiert dieses Jahr der nostalgische Verkaufswagen „Alpenhaus“ von Willy Kinzler Premiere. Im Alpenhaus werden süße Schmankerl mit historischen Geräten nach überliefertem Rezept, vor den Augen der Besucher, hergestellt.
Die traditionelle Oide Wiesn ergänzt sich wunderbar mit dem ausgelassenen internationalen Remmidemmi des Oktoberfests. Somit ist auch dieses Jahr für jeden Geschmack und Gemütszustand etwas dabei.
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