Gedenken an Sternenkinder
Andacht und Erinnerung am Waldfriedhof
Niemand hört sie, niemand sieht sie. Doch haben sie einen Platz in den Herzen vieler Menschen: Sternenkinder. Manchmal soll es nicht sein, dass sich die Hoffnung erfüllt, ein Wunsch wahr wird, eine Familie entsteht und die Eltern verlieren ihr Kind auf dem Weg ins Leben. Durch Krankheit, Kindstod, Fehlgeburt. Die wenigsten sprechen darüber, wie es sich anfühlt, ein so kurzes Leben wieder gehen lassen zu müssen. Dass da eine Leere bleibt, die sich nie füllt.
Der bayerische Verband kinderreicher Familien und die Frauen Union München wollen an die leer gebliebenen Leben erinnern, an die Kinder, die nicht sein durften. Sie laden ein zu einer ökumenischen Gedenkfeier auf dem Waldfriedhof München am Samstag, 17. November, um 10.45 Uhr (Treffpunkt: Haupteingang Lorettoplatz 3).
Die Teilnehmer gehen zusammen mit dem stellv. Leiter der Städt. Friedhöfe Peter Lippert über die Aussegnungshalle zum nah gelegenen See und zu dem in Sichtweite befindlichen Denkmal an der Unendlichkeits-Spirale und der Schmetterlingsanlage – dem Gräberfeld der Sternenkinder.
Pfarrer Rieger (Pfarrverband Laim) und Pfarrerin Rabenstein (evangl. Paul-Gerhardt-Kirche) halten eine Andacht und ein Gebet. Alle Eltern, Familien, Verwandte und Freunde sind herzlich eingeladen.Die Gedenkfeier im Waldfriedhof dauert ca. 45 Minuten.
Gedenktag im Dezember
Jährlich am zweiten Sonntag im Dezember findet der Weltgedenktag für verstorbene Kinder statt. Um 19 Uhr wird für eine Stunde eine Kerze, von außen sichtbar, am Fenster aufgestellt und angezündet. Sie soll symbolisieren, dass verstorbene Kinder weiter in den Herzen der Menschen leuchten. Durch die Verschiebung in den Zeitzonen ergibt sich bildlich eine Lichterwelle, die in 24 Stunden einmal um die ganze Erde wandert.
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