Fußballer unzufrieden mit Trainingslockerung
Die Staatsregierung hat Nachbesserungen bei den Regeln für das kontaktlose Training von Kindern unter 14 Jahren beschlossen und damit die im Vergleich zur „Bundes-Notbremse“ strengeren Vorgaben im Freistaat aufgegeben: Seit Mittwoch ist auch in Bayern Sport im Freien für Kinder unter 14 Jahren in Gruppen von bis zu fünf Personen oberhalb einer 7-Tages-Inzidenz von 100 gestattet. Trainer dürfen nur dann teilnehmen, wenn sie ein negatives Testergebnis, das nicht älter als 24 Stunden ist, nachweisen können.
„Grundsätzlich ist alles zu begrüßen, was das Leben für unsere Kinder in diesen Zeiten verbessert. Von daher sind wir erst einmal froh, dass es auch bei der Staatsregierung eine Einsicht gibt“, äußerte sich dazu der Geschäftsführer des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), Jürgen Igelspacher. Zugleich behauptete er, dass die Regierung "nahezu alle Expert*innen-Meinungen und harten Fakten negiert". Der Amateur- und Jugendfußball stelle kein pandemisches Problem dar, glaubt der BFV.
Sport sei wichtig für die Gesundheit und gebe besonders Kindern und Jugendlichen Lebensfreude zurück. Das bleibe ihnen auch mit der jetzt weniger scharfen Regelung "faktisch" verwehrt, so Igelspacher, und das habe "drastische" Folgen für Körper und Psyche.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH