„Fußball für mehr Selbstwertgefühl“
Außergewöhnliches Turnier: Auftakt des SENI Cups 2018
Im Mai starten in Bayern die Qualifikationsspiele des SENI Cups, einem Fußballturnier für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung. Insgesamt elf Mannschaften treten vom 14. bis 16. Mai in Rothenfels nahe Würzburg gegeneinander an, um sich für das Finale im polnischen Torun zu qualifizieren. Auch in diesem Jahr erwartet die Teilnehmer ein buntes Rahmenprogramm sowie besondere Ehrengäste.
Jährlich registrieren sich Einrichtungen aus ganz Deutschland, um am außergewöhnlichen Fußballturnier teilzunehmen. Auch in diesem Jahr starten die deutschen Qualifikationsspiele des SENI Cups in Rothenfels, der kleinsten Stadt Bayerns. Zahlreiche Mannschaften aus Hessen, Sachsen und weiteren Bundesländern treten hier in der ersten Vorrunde gegeneinander an. Drei Wochen später wird die zweite Vorrunde in Joachimsthal bei Berlin ausgetragen.
„Es ist immer wieder schön zu sehen, wie die Leidenschaft zum Fußball verbindet. Der SENI Cup hat sich zu einem Turnier der besonderen Art entwickelt, bei dem die Spielerinnen und Spieler nicht nur ihr Talent beweisen, sondern auch abseits des Spielfelds viele neue Erfahrungen sammeln können“, erklärt Agata Henkel, Organisatorin des SENI Cups. Unter dem Motto „Fußball für mehr Selbstwertgefühl“ ist vor allem das Miteinander ein wichtiger Aspekt des Turniers. Die Spieler können sich nicht nur auf dem Platz beweisen, sondern auch neue Kontakte knüpfen und sich untereinander austauschen. Die jeweiligen Gruppensieger der Qualifikationsrunden erwartet die Teilnahme am Finalturnier. Dieses findet im Anschluss an die europaweiten Landesentscheidungen vom 3. bis 5. Juli 2018 im polnischen Torun statt. Hier nehmen die Siegermannschaften aus rund zehn Nationen teil.
Über den SENI Cup
Im Jahr 2000 wurde das Fußballturnier für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung in Polen ins Leben gerufen und hat seither zunehmend an Bedeutung gewonnen. Was einst als ein nationaler Wettbewerb begann, hat sich heute zu einem internationalen Highlight im Behindertensport entwickelt.
Unter dem Motto „Fußball für mehr Selbstwertgefühl“ geht es beim SENI Cup vor allem darum, das Selbstvertrauen sowie das Selbstwertgefühl der Teilnehmer zu stärken. Alle Teilnehmer können ihr spielerisches Können unter Beweis stellen, dennoch steht beim Turnier nicht das Gewinnen, sondern der Spaß, das Miteinander und Fairplay im Vordergrund. Die Mannschaften, die sowohl mit weiblichen als auch männlichen Spielern besetzt sein dürfen, werden gemäß des Grads ihrer Beeinträchtigung in verschiedene Mannschaften eingeteilt, um so die sportliche Fairness zu gewährleisten. Durch die Internationalität des Turniers und den Verzicht auf Geschlechtertrennung oder Altersbeschränkung können verschiedene Barrieren des Alltags gebrochen werden. Der SENI Cup ist weit über die deutsche Landesgrenze hinaus bekannt, sodass neben den deutschen Finalisten auch zehn weitere Nationen beim großen Finale im polnischen Torun aufeinandertreffen, um den internationalen Sieger zu ermitteln.
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