Führungswechsel in der PI 46
Festlicher Abschied vom langjährigen Dienststellenleiter Siegfried Janscha
Dank für den hervorragenden Einsatz für Ordnung und Sicherheit sowie für die ausgezeichnete Kooperation: Polizeidienststellenleiter Siegfried Janscha (4.v.r.) nimmt zum Jahresende seinen Hut und geht in den Ruhestand. Zu seiner feierlichen Verabschiedung kamen die Bürgermeister und Vertreter sämtlicher Gemeinden: v.r. Peter Heizer, Uta Wüst, Christine Borst, Harald Zipfel, Brigitte Kössinger, Heinrich Hofmann, Karin Wolf und Anneliese Bradel. (Foto: us)
Noch ist Siegfried Janscha in der Polizeidienststelle Planegg anzutreffen. Seinen Posten als Dienststellenleiter, den er 14 Jahre lang inne hatte, übergab er bereits am 1. November an den 29-jährigen Polizeioberkommissar Matthias Schneller. Nun nimmt Janscha noch jede Menge Resturlaub, zum Jahresende geht er in den wohlverdienten Ruhestand. Seine langjährige gute Arbeit für Ordnung und Sicherheit und die ausgezeichnete Kooperation mit Würmtaler Gemeinden, Schulen, sozialen Einrichtungen und Bürgern nahmen die Gemeinden zum Anlass, Janscha mit einem Festakt zu verabschieden.
Der Initiator des Festakts, der Planegger Gemeinderat Peter von Schall, meinte dazu: „Herr Janscha hat sich in seiner langjährigen Tätigkeit als Leiter der Polizeiinspektion 46 sehr um die Belange der Würmtal-Gemeinden mit ihren über 45.000 Einwohnern verdient gemacht, und das mit einem bemerkenswerten persönlichen Einsatz. Ein gemeinsamer festlicher Abschied ist dem überaus angemessen.“ Sämtliche Bürgermeister der zur PI 46 gehörenden Gemeinden, die Freiwillige Feuerwehr Planegg, die Grundschule Planegg sowie viele Gemeinderäte kamen zur Verabschiedung.
Ganz große Ehre
Der Bürgermeister von Planegg, Heinrich Hofmann, dankte Janscha für seine „ruhige, besonnene Art, mit der Sie und Ihre Mannschaft jahrelang alle anfallenden Probleme in diesem Bezirk gelöst haben. Sie waren uns stets ein angenehmer und menschlicher Gesprächspartner. So wie Sie uns beschützt haben, möchten wir Sie auf Ihrem weiteren Weg zumindest vor Regen schützen“, meinte er weiter und überreichte Janscha einen Regenschirm mit allen Gemeindeemblemen. Außerdem schenkten die Gemeinden einen Gutschein für Sportartikel entsprechend Janschas Hobbys wie Wandern oder Joggen.
„Für mich ist diese festliche Verabschiedung eine besondere Ehre“, meinte Janscha, „die mich sehr berührt.“ Getrübt sei der Abschied durch den sehr plötzlichen Tod des langjährigen Kollegen, des Gräfelfinger Kontaktbeamten Udo Wenisch, der überraschend kurz nach seiner Pensionierung verstarb. „Er wird gedanklich immer bei uns sein“, betonte Janscha. Als Polizist sei man eher mit den unerfreulichen Dingen des Lebens konfrontiert, aber es gebe genug schöne Erlebnisse, die er aus der Dienstzeit in Planegg mitnehme. Dazu zählten die vielen friedliche Feste, die Kooperationen mit den Rathäusern, den Kindergärten und Schulen, aber auch die gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und den Rettungskräften.
Engagierte Mannschaft!
„Ausdrücklich möchte ich mich hierbei bei meinem hervorragenden Team bedanken. Ich gebe das Lob, das ich heute bekommen habe, gern an die gesamte, sehr engagierte Mannschaft weiter. Gemeinsam haben wir alles geleistet, um im Würmtal für Ruhe und Ordnung zu sorgen.“ Er gehe mit lachendem und weinendem Auge. „Besonders freut es mich aber, dass mit Matthias Schneller als Interimsdienststellenleiter und Jürgen Bigott als erfahrener Stellvertreter die Arbeit in gewohntem Maße auf hohem Niveau fortgeführt wird. Jetzt freue ich mich schon sehr auf meinen Ruhestand. Dann kann ich endlich die Sachen machen, zu denen mir während meiner Dienstjahre nie sehr viel Zeit geblieben ist.“
Janscha hofft, dass der Standort Planegg für die Zukunft bestätigt wird und die bestehende Struktur erhalten bleibt. Denn im Moment laufen fachliche Überprüfungen für oder gegen einen Standortwechsel. Änderungen könnten sich durch den Neubau der Gautinger Dienststelle ergeben. „Im Moment entspricht die Dienststellengrenze eben nicht der Landkreisgrenze. Dies macht die Kommunikation zwischen den Stellen immer etwas kompliziert. Allerdings haben wir die Herausforderungen jahrelang sehr gut gemeistert.“
Der Neue: Polizeioberkommissar Matthias Schneller
Der neue Dienststellenleiter übernimmt die Stelle übrigens nur für ein halbes Jahr. Er ist Absolvent der Bayerischen Verwaltungs-Fachhochschule in Fürstenfeldbruck und war danach in verschiedenen Funktionen in Münchner Dienststellen sowie im Bayerischen Innenministerium tätig. Bevor Schneller in den höheren Dienst aufrücken kann, muss er eine sechsmonatige sogenannte Führungsbewährung ableisten.
Janscha hatte zwei Monate vor seinem offiziellen Ausscheiden aus dem Dienst seinen Chefposten für Schneller geräumt, damit dieser seine Führungsbewährung rechtzeitig vor dem nächstmöglichen Termin zum Studienbeginn an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster abschließen kann. Dafür dankte Schneller ausdrücklich. Die Planegger Inspektion gilt als sehr gut organisierte Vorzeigedienststelle, in der schon andere in ihrer Laufbahn später erfolgreiche Polizisten ihre Führungsbewährung absolvierten. Für Schneller ist die Dienststelle „Heimspiel“: „Ich bin im Landkreis München aufgewachsen, wo ich heute noch lebe. Ich kenne mich hier gut aus.“
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH