„Es ist unverantwortlich“
Neuhauser Trafo: Aufregung über Wegfall der Anwohnergarage
Der Wegfall der Anwohnertiefgarage im Zuge des zweiten Bauabschnitts des Neuhauser Trafo empört die Anwohner. Anrainer aus der Nymphenburger Straße nennen den geplanten Wegfall des zweiten Untergeschosses der Tiefgarage als „nicht nachvollziehbar“. Es gebe keinen sachlichen Grund für einen Bauverzicht auf die Anwohnergarage, heißt es in einem Schreiben. Durch den Veranstaltungsbetrieb des Bürgersaals mit Hunderten von Besuchern und den täglich mindestens zweimaligen Zubring- und Abholverkehr durch die Kita werde eine enorme zusätzliche Parkbelastung geschaffen. „Bereits die jetzige Parksituation in der Gegend ist stadtbekannt amtlich nicht tragbar“, so die Bürger. Es sei unverantwortlich,die jetzige Situation „durch die Errichtung von Bürgersaal und Kita noch dadurch zu verschärfen, dass keine flankierenden Maßnahmen wie die Anwohnergarage für die unmittelbar betroffenen Anlieger getroffen würden.“
Der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) stimmt der Beschlussvorlage des Kulturreferats zum zweiten Bauabschnitt des Trafos zwar zu, „bedauert allerdings den Wegfall des 2. UG der Tiefgarage“. Das Lokalparlament hat das Schreiben der Anrainer an das Planungsreferat der Landeshauptstadt weitergeleitet, mit der Bitte um Mitteilung, warum die Baukosten für Tiefgaragenstellplätze auf 36.000 Euro begrenzt sind. Dieser Beschluss wurde in der jüngesten Sitzung des BA 9 einstimmig so gefasst.
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