"Es braucht ein Gesamtkonzept"
ADAC rät, die Verkehrsträger nicht gegeneinander ausspielen
Der Stadtrat hat dem Bürgerbegehren "Radentscheid" zugestimmt. Der ADAC begrüßt die Anstrengungen zur Verbesserung des Radverkehrs in München. „Die Förderung des Radverkehrs ist wichtig, allerdings sollten sich die Verkehrsträger nicht gegeneinander ausspielen – vielmehr sollten die Stärken aller besser ausgebaut werden,“ sagt Alexander Kreipl, verkehrs- und umweltpolitischer Sprecher des ADAC Südbayern.
Was fehle, sei ein Blick auf die Gesamtsituation. So sollten auch die Belange von Anwohnern, Gewerbetreibenden und Pendlern berücksichtigt werden. Letztlich fehlen Alternativen: „Wenn Parkplätze wegfallen, müssen neue Parkgaragen geschaffen werden, der öffentliche Nah- und Fernverkehr muss für Pendler attraktiver werden – es braucht schlichtweg ein Gesamtkonzept für München und das gesamte Umland“, fordert Kreipl. Die Landeshauptstadt sei aufgefordert, innovative Lösungsansätze zu finden, die einem starken Wirtschafts-, Pendler- und Freizeitverkehr gerecht werden.
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