Eintrittskarte in die Selbständigkeit
301 Meister erheilten ihre Abschlusszeugnisse
Einen erfolgreichen Jahrgang schickten die Münchner Meisterschulen am Ostbahnhof hinaus ins Wirtschaftsleben. 301 junge Frauen und Männer bestanden die Meisterprüfung. Dies entspricht einer Erfolgsquote von 92 Prozent. Die Absolventen kamen aus den Bereichen Elektrotechnik (106), Friseurhandwerk (28), Feinwerkmechanik (23), Informationstechnik (9), Installateur/Heizungsbau (84), Landmaschinenmechanik (16), Metallbau (22) und Zahntechnik (13). Die Herkunftsländer der jungen Meister reichten von Afghanistan bis Weißrussland, wobei die Alterspanne zwischen 19 und 46 Jahren lag.
Schulleiter Georg Junior gratulierte den frisch gebackenen Meistern zur erfolgreichen Bewältigung eines „sehr anstrengenden Schuljahres mit vielen Herausforderungen und Prüfungen“. Er bedankte sich bei seinen Lehrkräften für den unermüdlichen Einsatz, stellte aber fest, „dass der entscheidende Beitrag zum Erfolg“ von den Meisterschülern selbst kam.
Stadtschulrätin Beatrix Zurek beschrieb den Meisterbrief als „Eintrittskarte in die Selbständigkeit“. Er bietet eine Dreifachqualifikation als Spezialist im jeweiligen Fach, Unternehmer und Ausbilder. Weiterhin betonte sie, dass die Meisterschulen am Ostbahnhof ein Erfolgsprojekt seit 1968 in Kooperation mit der Handwerkskammer sind. Bereits 16.000 Meisterinnen und Meister wurden seitdem ausgebildet.
Handwerkskammerpräsident Franz Xaver Peteranderl gratulierte den Meistern. „Einer qualifizierten Fachkraft stehen heute alle Wege offen, das müssen wir jungen Menschen vermitteln.“ Ständige Weiterbildung ist ein entscheidender Faktor auch im Hinblick auf die bestehende und sich weiterentwickelnde Digitalisierung im Handwerk.
Die besten Schulabschlusszeugnisse erhielten Landmaschinenmechaniker-Meister Florian Fagner (Notendurchschnitt: 1,17) sowie die Elektrotechnikmeisterin Sarah Glas und Stefan Gerstmayr (jeweils 1,26).
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