Eine feste Größe
KLANGfest ist am 7. September wieder im Werksviertel
Nach dem August kommt der September. Das ist sicher. Und sicher ist inzwischen auch, dass im September wieder das KLANGfest in München steigt. Am Samstag, 7. September, ist es so weit: Zum dreizehnten Mal in Folge präsentieren die Regionalgruppe Süd des Verbands unabhängiger Musikunternehmer* innen (VUT) und das Kulturreferat der Landeshauptstadt München das KLANGfest. Wie bereits in den vergangenen zwei Jahren, findet es wieder im Werksviertel-Mitte statt. Der Eintritt zu den Konzerten und Veranstaltungen ist frei.
Die Kombination aus Konzerten von 24 einzigartigen Bands auf drei Bühnen und der Ausstellung unabhängiger bayerischer Musikfirmen lockt jedes Jahr mehrere tausend Besucherinnen und Besucher. Damit ist das KLANGfest schon lange eine feste Größe in der Münchner Festivallandschaft.
"Aller guten Dinge sind drei", betonte Münchens Kulturreferent Anton Biebl auf der KLANGfest-Pressekonferenz mit Blick auf den Veranstaltungsort. Allerdings werde dieses Prinzip diesmal nicht ganz durchgehalten, denn auf die Open Air-Bühne werde in diesem Jahr verzichtet. Der Grund: die Bühne sei nicht so gut angenommen worden. "Das lag aber nicht an den Konzerten, sondern am Wetter", so Biebl. Es habe sowohl starken Regen als auch große Hitze gegeben.
Kreative Kraft
Auf dem KLANGfest erleben die Gäste live die kreative Kraft der Musikmetropolregion München. Musikalisch spannt der VUT-Süd dabei seit der ersten Ausgabe 2010 den Bogen von Jazz, Weltmusik über Rock, Pop und Elektronik bis hin zu Klassik. Künstlerinnen und Künstler wie Quadro Nuevo, Jamaram, Instrument, Willy Michl, Mo'Blow, Las Sombras, Dobre, bracc! und viele mehr, haben diese Vielfalt in den ersten zwölf KLANGfest-Ausgaben eindrucksvoll bewiesen und das Publikum begeistert.
Und auch für die 13. Ausgabe des KLANGfest konnten wieder zahlreiche hochkarätige Künstlerinnen und Künstler gewonnen werden. So haben unter anderem Chris Gall, Versus Goliath, Nils Kugelmann Trio, Jonas Sempert, The Sonic Brewery, Nilo, Leonie Singt, Tame The Abyss, Stefanie Boltz, Eichhorn und der lila Hund, Caro Kelley, KILDAN, marlonhill und Skyline Green zugesagt.
Einblicke in Alltag
Der angeschlossene "KLANGsalon" dient den Musikfirmen als Bühne. Die Besucherinnen und Besucher erhalten hier Einblicke in den Alltag und die Aufgaben von Musikunternehmen, die ihrerseits in Kontakt mit den Hörerinnen und Hörern treten können. Gleichzeitig untermauert der KLANGsalon: Die Musikproduktion ist immer noch das Fundament für die Entwicklung der Künstler. Ohne Zweifel bleibt sie das wichtigste Promotion-Tool. Darüber hinaus schätzen begeisterte Hörerinnen und Hörer, trotz Download-Plattformen und Streaming-Diensten, den Tonträger als Erinnerung zum Anfassen nach einem Konzert – vielleicht sogar signiert.
Zudem versteht sich das KLANGfest als Diskussionsplattform. Seit der zweiten Ausgabe organisiert der VUT-Süd eine Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Branche. Besprochen werden jeweils aktuelle Themen aus den Bereichen Musik und Musiknutzung. In diesem Jahr wird über die Frage "Alles nur noch online – Welchen Tonträgerformaten gehört die Zukunft?" diskutiert. Vor 40 Jahren kosteten eine LP 20 Mark, die seinerzeit angesagte CD 30 Mark, es gab bespielte MCs, MP3 war noch nicht erfunden. Heute wird der Musikmarkt dominiert von Streaming-Plattformen, die fast ausgestorbene Vinyl feiert in der Nische ein erstaunliches, hochpreisiges Comeback und die CD scheint zu einem toten Format zu werden. Wo steuert der Markt für "recorded music" hin? Über Tonträgerformate am Beispiel von Taptape, den Formaten des K-Pop, Vertriebswege und Renditen diskutieren hochkarätige Experten.
Das gilt gleichermaßen für die Live-Interviews. Nach ihren Konzerten nehmen alle Künstlerinnen und Künstler auf der weißen Couch in der Medienlounge Platz und beantworten die Fragen von Journalistinnen und Journalisten. Und wer seiner Lieblingsmusikerin oder -musiker schon immer mal eine Frage stellen wollte, hat die Gelegenheit dazu.
Petra Deka, KLANGfest-Projektleiterin, wies ausdrücklich auf den Netzwerkcharakter des Events hin. "Hier kommen Publikum, Firmen, Künstlerinnen und Künstler zusammen", sagte sie. "Seit vielen Jahren gibt es Veranstaltungs- und Künstlerworkshops."
Programm für Kinder
Wie in den vergangenen Jahren bietet das KLANGfest heuer ein Kinderprogramm: Die Münchner Band Eichhorn und der lila Hund wird bestimmt nicht nur Kinderohren begeistern. Zudem erhalten auch dieses Jahr wieder einige Newcomer-Bands die Chance, sich auf dem KLANGfest zu präsentieren.
Alle Infos gibt es unter www.klangfest-muenchen.de.
"Vom Feinsten"
Anton Biebl, Kulturreferent der Landeshauptstadt München, freut sich auf das KLANGfest: "Wie schon in den vergangenen Jahren bietet der VUT im Werksviertel mit dem Klangfest ein musikalisches Erlebnis vom Feinsten für alle Musikfans. Bei freiem Eintritt kann man auf drei parallel bespielten Bühnen die ganze Vielfalt hochkarätiger Live-Acts erleben, die wieder von den VUT-Mitgliedsfirmen ausgesucht wurden. Ein echtes ,Klang-Fest' für alle Musikbegeisterten in unserer Stadt!"
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