Duale Ausbildung als Erfolgsmodell
Enge Kooperation zwischen Realschule und Wirtschaft
Weit über 50 Prozent der Auszubildenden in den bayerischen Genossenschaftsbanken haben zuvor ihren Schulabschluss an einer Realschule absolviert. Diese beeindruckende Zahl zeigt, wie gut sich die Zusammenarbeit zwischen dem Bankenwesen und der Realschule in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt hat. Einen Teil dazu beigetragen hat auch die enge Kooperation der Akademie Bayerischer Genossenschaften (ABG) und des Bayerischen Realschullehrerverbands (brlv), die mittlerweile seit 30 Jahren besteht. In regelmäßigen Seminaren der Akademie in Beilngries und Tagungen in Grainau am Badersee erhalten vorwiegend Lehrkräfte der Wirtschaftsfächer Informationen aus erster Hand. Diese beschränken sich nicht nur auf einen fundierten fachlichen Input zu Wirtschafts- und Gesellschaftsthemen, sondern reichen bis zu Änderungen bei den Qualifikationsanforderungen künftiger Mitarbeiter im Bankenwesen und den Ausbildungs- und Karrierewegen bei Genossenschaftsbanken.
Fortbildungen dieser Art sind für den Vorsitzenden des brlv, Jürgen Böhm, ein wichtiger Baustein, um die hohe Qualität der Realschulbildung zu gewährleisten: „Nur mit Lehrkräften, die den aktuellen Stand der Berufspraxis in ihrem Unterricht vermitteln, stellen wir sicher, dass auch unsere Schüler gut vorbereitet in ihre beruflichen Karrieren starten können. So hat sich die Realschule zu dem Wegbereiter schlechthin entwickelt, der für qualifizierten Nachwuchs im Wirtschafts- und Bankenbereich sorgt.“ Insbesondere im Hinblick auf den wachsenden Fachkräftemangel müsse man solche Kooperationen weiter stärken und Schülern und Eltern die Vorzüge der beruflichen Bildung aufzeigen. Der Geschäftsführer der AGB, Daniel Gronloh, stellt fest: „Bei der Ausbildung ihres Nachwuchses setzen die bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken nach wie vor auf das deutsche Erfolgsmodell Duale Ausbildung und verbinden dieses mit vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Lehre. Somit können wir jungen Menschen mit und ohne Hochschulreife qualifizierte Arbeitsplätze in der Region bieten – bis hin zum Bankvorstand ist auch ohne Studium alles möglich!“
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