"Die Schwanthalerhöh' hat Stil"
Kultour und Architektour durch die Schwanthalerhöhe
Stadtteilhistoriker Heinz Schwedes lädt am Sonntag, 28. August, von 15 bis 18 Uhr zu einem Architektur-Stadtteilrundgang durch die Schwanthalerhöhe ein. Treffpunkt ist an der S-Bahnstation Hackerbrücke am Lift. Der Teilnahmebeitrag beträgt 5 Euro.
Der historische Kern des Viertels wurde in der Zeit vom letzten Drittel des 19. bis in die Zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts erbaut. Die Kunstwissenschaft bezeichnet die Stilarten dieses Zeitraumes als "Historismus", "Jugendstil" und "Neue Sachlichkeit". Alle diese Stilarten sind im Stadtteil vertreten - insbesondere zahlreiche Bauten aus dem 19. Jahrhundert. Unter "Historismus" versteht man den Rückgriff auf Stile und Künstler vorausgegangener Zeiten. Seine Architektur fußt weitgehend auf der Nach- oder Umformung vergangener Stile. Über 300 denkmalgeschützte Häuser und Ensembles sind in der Denkmalliste der Landeshauptstadt verzeichnet. Die Fülle oder auch Sparsamkeit der architektonischen Gliederung, der Säulen und Pilaster, der Rahmungen, Putzgliederungen und Ornamente gibt dem Stadtviertel dank der bewahrten historischen Kontinuität ein unverwechselbares Gepräge.
Die Führung durch das Viertel gleicht daher einem Spaziergang durch die verschiedensten Stilepochen der Architekturgeschichte. Führende Architekten der damaligen Zeit sind mit charakteristischen Bauten vertreten, unter anderem Gabriel von Seidl, Georg von Hauberrißer, Theodor Fischer, German Bestelmeyer, Carl Hocheder. Bauten in spätklassizistischer Tradition, in den Stilarten der Neuromanik, der Neurenaissance, des Neubarock, des Jugendstils, der Neuen Sachlichkeit und barockisierende Wohnanlagen reihen sich aneinander. Viele von ihnen wurden in den Letzten Jahrzehnten saniert. Ihre Fassaden erstrahlen im alten Glanz.
Anmeldung bei Cornelia Inkofer-Spreuer vom DGB-Bildungswerk unter Tel. (089)55933640 oder E-Mail cornelia.inkofer-spreuer@bildungswerk-bayern.de.
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