Die lokalen Händler und Geschäfte sind das Rückgrat unserer Viertel
Wie wichtig der lokale Handel, unsere Geschäfte vor Ort, für jeden Einzelnen von uns sind, zeigt sich in diesen Tagen besonders deutlich. Die Einzelhändler in der Nachbarschaft sichern die Versorgung der Bevölkerung. Die ist bei allen Einschränkungen, die uns gerade treffen, gewährleistet. "Wir sehen keinen Anlass zur Sorge", meinte Ministerpräsident Markus Söder am Montag, als er den Katastrophenfall erklärte und die Öffnungszeiten für wichtige Geschäfte (Lebensmittel, Drogerien etc.) erweiterte. Daher besteht auch kein Anlass zu "Hamsterkäufen", unterstrich Söder. Nicht jeder zeigt die gebotene Vernunft und manch einer versucht, an der Unsicherheit zu verdienen - oft gerade auf Kosten der Schwächeren unter uns. Auf einem der Online-"Marketplaces" der globalen Konzerne wurde am Wochenende eine Windel-Maxipackung für 75 Euro verkauft. Im lokalen Einzelhandel hier vor Ort kostet sie nach wie vor 25 Euro. Wer nicht glaubt, dass man die Bequemlichkeit, die der Online-Handel verspricht, irgendwie bezahlen muss, wurde da dramatisch eines Besseren belehrt.
Die lokalen Händler und Geschäfte sind das Rückgrat unserer Viertel. Wir danken allen Mitarbeitern dort, die in diesen Tagen mit Mehrarbeit und unter besonders stressigen Umständen unsere Versorgung sicherstellen.
Vergessen wir nicht die Geschäfte in den Bereichen, die jetzt vorübergehend geschlossen wurden. Auch sie sichern Arbeitsplätze und auch sie werden wir nach der gegenwärtigen Krise weiterhin brauchen. Der von Söder versprochene finanzielle Schutzschirm wird vielen helfen. Wir können alle mithelfen: als Nachbarn - und als Kunden, die den Handel vor Ort schätzen.
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