Die Kunst der Partizipation
2. Festival der unangepassten Kunst
Partizipation. Schon seit den 60ern eine bewährte künstlerische Strategie, ist heute die Forderung nach direkter politischer Partizipation auch in unserer Mitte angekommen. Doch nutzt die Gesellschaft, die ihr gegebenen Mittel politischer Partizipation überhaupt, wenn, wie Malerin Inge Kurtz warnt, "Mode zur Mentalität" und "Erotik zum Event geworden ist"?
Unangepasst und politisch befasst sich der dritte Teil des "2. Festivals der unangepassten Kunst" in München mit diesem Thema. Unter dem Titel "#part03 Partizipation" setzen sich die Kuratorinnen Adler A.F. und Jessica Petraccaro-Goertsches aka JPG, in Kooperation mit Studenten der Ludwigs-Maximilians-Universität (LMU) München, mit einem neuen systemischen Ansatz auseinander, der Partizipation aus der Fülle politkritischer Kunst hervorhebt.
Am Freitag, 7. Oktober, beginnt das Festival mit dem Art-Happening "Die Zivilgesellschaft: Wer ist drin und wer ist draußen?" um 18 Uhr im Munich Center of Community Arts (MUCCA), Schwere-Reiter-Straße 2. An der Ausstellung am Samstag, 8. Oktober, und Sonntag, 9. Oktober, von jeweils 15 bis 18 Uhr beteiligen sich 17 nationale und internationale Künstler mit Spoken Art und Performance bis hin zu Fotografie und Textilkunst. An beiden Tagen finden zwischen 16 und 17 Uhr auch die beliebten Künstlergespräche statt. Zur Vernissage werden zudem Ausstellungskatalog und DVD vorgestellt, die vom Institut Kunstgeschichte und Kunstpädagogik der LMU unter studentischer Mithilfe erstellt wurden.
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