"Der Weg muss möglichst sozial gerecht gestaltet werden"
Für FFF ist Klimaschutz Voraussetzung für den Erhalt sozialer und wirtschaftliche Errungenschaften
Die junge Generation hat den Klimaschutz zum Top-Thema gemacht.Berechtigte Forderungen zu formulieren, ist richtig. Aber wie will sie - sie stellt ja die Entscheidungsträger von demnächst - sicherstellen, dass mehr Nachhaltigkeit mit sozialer und wirtschaftlicher Stabilität unter einen Hut zu bekommen ist? Eva Metz, Pressesprechende von FFF München zur Bundestagswahl, meint dazu:
Klimaneutralität bis 2035
Wir als Fridays For Future richten uns auch insbesondere im Zuge der Bundestagswahl mit umfassenden Forderungen an die Politik. Grundlegend ist hierbei eine mit dem 1,5-Grad-Ziel vereinbare politische Zielsetzung, konkret heißt das unsere 2019 veröffentlichten Forderungen nach Klimaneutralität bis 2035.
Sozialer Ausgleich wie Klimadividende
Dafür ist vor allem eine umfassende Umgestaltung und Dekarbonisierung des Energiesektors nötig, welche einen Ausstieg aus der Braunkohle bis zum Jahr 2030 sowie einen massiven Ausbau der erneuerbaren Energien bedeutet. Auch fordern wir seit 2019 eine CO2 Steuer in Höhe von mindestens 180 Euro, die eine umfassende und sektorübergreifende Lenkungswirkung innehat. Natürlich müsste eine derartige CO2-Steuer einen sozialen Ausgleich beinhalten, wie beispielsweise durch eine monatliche Rückgabe in Form einer Klimadividende.
Die Veränderungen unterstützen
Zusätzlich müssen strukturelle Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt durch Konjunkturprogramme unterstützt werden. Denn eines ist klar: Klimaschutz ist die Voraussetzung für den Erhalt sozialer und wirtschaftliche Errungenschaften, gleichzeitig muss der Weg zu diesem Ziel möglichst sozial gerecht gestaltet werden.
Für dieses Ziel, für diese Vision einer klimagerechten Welt kämpft Fridays For Future. Anlässlich der Bundestagswahl gehen wir am 24.9. groß auf die Straße – denn angesichts der Dimensionen der Klimakrise muss jede Partei Lösungen präsentieren und Klimapolitik ein wahlentscheidendes Thema werden.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH