"Der Einsatz lohnt sich"
Bayerns Innenminister wirbt für mehr Schulweghelfer
"Der Einsatz lohnt sich - noch nie ein schwerer oder tödlicher Unfall auf betreuten Übergängen", verkündete Bayerns Innenminister, Joachim Herrmann. Mehr als 31.500 ehrenamtliche Helferinnen und Helfern haben sich letztes Jahr in Bayern als Schülerlotsen, Schulweghelfer, Schulbuslotsen und -begleiter tagtäglich für die Sicherheit unserer Schulkinder engagiert.
Bayerns Innenminister Jochim Herrmann: "Das ist eine beachtliche Zahl, jeder zweite Schulweghelfer Deutschlands war in Bayern tätig. Und der Einsatz lohnt sich. In ganz Bayern gab es an keinem von einem Schulwegdienst betreuten Übergang jemals einen schweren oder gar tödlichen Schulwegunfall."
Appell des Innenministers
Herrmann will deshalb noch mehr Helfer für die Sicherheit auf Bayerns Schulwegen gewinnen und ruft dazu auf: "Wenn Sie mithelfen wollen, den Schulweg sicherer zu machen, wenden Sie sich bitte an Ihre örtliche Schule, Ihre Gemeinde- oder Stadtverwaltung oder an die örtliche Polizei."
Herrmann bezeichnete den Einsatz der ehrenamtlichen Schulwegdienste (Schulweghelfer und Schülerlotsen) für einen möglichst sicheren Schulweg als besonders wichtiges Element der Schulwegsicherheit in Bayern. "Durch ihren Einsatz werden die Risiken bei der Überquerung stark befahrener Straßen deutlich gemindert." Leider müsse man immer wieder beobachten, dass Ampeln, Zebrastreifen oder in die Straße eingebaute Querungshilfen allein noch keine Gewähr für einen sicheren Übergang darstellen. So kommt es zuweilen vor, dass rote Ampeln und Fußgängerüberwege von Autofahrern einfach ignoriert würden. Immer wieder gibt es Probleme mit Verkehrsrowdies oder fehlender Einsicht auch bei Schulkindern. Andererseits seien Kinder auf dem Schulweg noch nicht jeder Situation gewachsen. Sie bedürften also besonderer Hilfe und besonderem Schutz.
Herrmann: "Es ist deshalb besonders wichtig, dass sich künftig noch mehr Freiwillige für dieses Ehrenamt begeistern. Ich richte daher einen Appell an alle Interessierten, sich für den Schulweghelfer-Dienst zum Wohle der Schulkinder zur Verfügung zu stellen. Leider sind nicht immer genügend Schulweghelfer vorhanden, um den täglichen Bedarf sicherzustellen."
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