"Der beliebteste Drogeriemarkt"
dm zeigt bei seiner Jahrespressekonferenz die Bandbreite seines Handelns
Dass dm-drogerie markt nicht nur ein sehr erfolgreiches Unternehmen ist, sondern auch großen Wert auf soziale Belange und den Nachhaltigkeitssektor legt, wurde einmal mehr bei der dm-Jahrespressekonferenz zum Geschäftsjahr 2017/18 deutlich, das am 30. September endete. Zeitgleich in sieben deutschen Städten präsentierten Mitglieder der Geschäftsführung und weitere Führungskräfte neben Umsatzzahlen, Kundenbewertungen, Ausbildungsmöglichkeiten und Mitarbeiterentwicklung vor allem die aktuellen Projekte. Diese reichen von der großen, seit einigen Jahren regelmäßig durchgeführten Aktion "HelferHerzen" – einer Stärkung von ehrenamtlichen Organisationen und Vereinen – über die Unterstützung des Deutschen Hebammenverbandes und des NABU "Insektensommers" bis hin zu der Spendenaktion "Giving Friday" und der dm-Initiative "Singende Kindergärten".
Beliebtester Drogeriemarkt
In München gaben Finanzchef Martin Dallmeier und die Gebietsverantwortlichen Bernd Kornmayer und Michael Winkler einen Rückblick und stellten neue Perspektiven und Herausforderungen vor. Besonders erfreut zeigten sich die drei Herren darüber, dass dm bei der Umfrage "Kundenmonitor Deutschland" schon zum wiederholten Male zum beliebtesten Drogeriemarkt in der Bundesrepublik gewählt worden ist. "Wir haben zwei unternehmerische Ziele definiert", erklärte Martin Dallmeier. Zum einen wolle man für die Menschen eine bevorzugte Einkaufsstätte sein, zum anderen habe man den Anspruch als Arbeits- und Wirtschaftsgemeinschaft gesellschaftlich nicht nur in ökonomischer Hinsicht nachhaltig zu handeln, sondern auch in den sozialen, ökologischen und kulturellen Bereichen.
So hat sich dm vorgenommen, in jeder seiner Märkte jedes Jahr einen neuen Auszubildenden einzustellen. In Bayern und vor allem in München sei dies nicht überall gelungen, schränkte Bernd Kornmayer ein. Nicht jede Bewerbung sei geeignet. "Die Drogistenausbildung ist anspruchsvoll. Das zwingt uns eine Auswahl zu treffen. Die "Lernlinge", wie sie hausintern genannt werden, erwarten innovative Konzepte, die die fachliche und persönliche Weiterentwicklung fördern sollen – von Theaterworkshops bis hin zur Lernlingsfiliale. Neben der Drogistenausbildung werden zahlreiche andere Berufsausbildungen sowie mehrere duale Studiengänge bei dm angeboten.
In Münchner dm-Märkten sind laut Bernd Kornmayer derzeit auch fünf Flüchtlinge in Ausbildung. Eine Einstellung sei generell schwierig und bedürfe eines großen persönlichen Engagements des Filialleiters bis alle Unterlagen zusammen seien, führte der Gebietsverantwortliche aus – und machte aus seiner Enttäuschung keinen Hehl, dass einer der jungen Leute trotz guter Integration nun von Abschiebung bedroht sei.
Neue Perspektiven
Aufgeschlossen steht dm-drogerie markt auch Startup-Unternehmen gegenüber. So gibt es inzwischen dm-exklusive Kooperationsmarken wie Langhaarmädchen, LVLY von der Influencerin Paola Maria oder Strassenkicker von Lukas Podolski.
Insgesamt finde man in den Märkten etwa 12.500 Artikel, online sind sogar 14.000 verfügbar; rechnet man Saisonartikel hinzu, so kommt man zeitweise auf rund 19.000 Artikel. Angesichts des Gesamtumsatzes von 10,7 Milliarden Euro in 3.566 dm-Märkten in Europa im abgelaufenen Geschäftsjahr sei der Online-Handel im dreistelligen Millionenbereich noch ein zartes Pflänzchen, das sich aber entwickle, betonte Martin Dallmeier. Der stationäre Handel wird nicht aussterben, aber sich massiv verändern", prophezeite er. Und schließlich würden beide zusammenwachsen.
Überhaupt legt das Unternehmen ein wichtiges Augenmerk auf die Digitalisierung. So wurden 30.000 Smartphones für die Mitarbeiter gekauft, die als technologische Unterstützung dienen. Auf ihnen seien alle Produktinformationen abrufbar, erläuterte Martin Dallmeier. Bei Nachfragen von Kunden könne also sofort reagiert werden. Auch der Austausch untereinander funktioniere mithilfe der Mitarbeiter-Smartphones schneller und direkter. Und da gerade junge Menschen sehr smartphone-affin seien, stelle man auch die dm-Lernmodule auf digital um.
dm wächst weiter
Wie überall baut dm auch in München und Bayern sein stationäres Geschäft weiter aus. In der bayerischen Landeshauptstadt wurden im vergangenen Geschäftsjahr drei neue Filialen eröffnet. Insgesamt gebe es hier nun 54, teilte Michael Winkler mit. Den Umsatz habe man um 2,9 Prozent auf 272 Millionen Euro gesteigert. Beschäftigt werden in München 1.200 Mitarbeiter. Die Bayern-Zahlen stellte Bernd Kornmayer vor: aktuell 353 Filialen, von denen vier erst jetzt im Oktober neu eröffnet wurden; 1,393 Milliarden Euro Umsatz – 2,8 Prozent mehr als im Vorjahr und 5.995 Mitarbeiter.
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