"Den Spruch kennen wir"
Beim einem klappt's, der andere verzweifelt
"Alle Sendungen kamen an"
"Ich bin ein eifriger Internet-Käufer kleiner philatelistischer Objekte (Postkarten, Ansichtskarten, alte Briefe, Briefmarken), meist für 1 bis 2 Euro das Stück. Diese werden mir per Post zugesandt. Vor allem ausländische Absender haben eigenwillige Adressbezeichnungen, z.B. "Monaco di Bavaria" statt München, ein "B" statt dem "ß", oder Hausnummer "106" statt "10 b" usw). Letztes Jahr habe ich über 500 Käufe getätigt und alle Sendungen kamen an! Darunter natürlich auch die etwa zehn (Einwurf-)Einschreiben", schreibt Friedrich Schiener. Er ist zufrieden mit der Post. "Wir machen es unseren Briefträgern aber auch nicht unnötig schwer: Die Briefkästen unserer Wohnanlage sind ordentlich beschriftet, sie werden regelmäßig geleert, die Briefkästen sind ohne Hausschlüssel zugänglich, die Briefkastenanlage ist regengeschützt (der Mensch, der davor steht und sucht, auch) und - ganz wichtig - wir haben große offene Ablagefächer für die Anzeigenblätter, damit diese nicht in die Briefkästen gestopft werden, sondern jeder Interessierte nimmt sich und den Rest räumt der Hausmeister nach drei Tagen weg."
"Briefe sind spurlos verschwunden"
Ganz andere Erfahrungen hat Fam. Sommerfeld gemacht. Sie schildert diese Fälle:
"Unser Einschreibebrief ist verschwunden: Er wurde am 10. Januar um 9.23 Uhr auf dem Postamt aufgegeben. Bei Nachfrage in der Poststelle wurde sehr launisch und verärgert geäußert: 'Wenden Sie sich telefonisch an die Nummer auf Ihrem Beleg.' Dort haben wir angerufen. 'Wir werden der Sache nachgehen', sagte man uns - bis heute (zwei Monate später) ist nichts geschehen.
Bei uns werden Briefe sehr oft falsch eingeworfen oder gar nicht zugestellt. So sind unsere Briefe von der Bank spurlos verschwunden. Auf Nachfrage wurde uns gelangweilt mitgeteilt: 'Wir gehen der Sache nach.' Den Spruch kennen wir. Bis heute ist nichts passiert."
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