"Danke, dass Sie sich ein Herz gefasst haben!"
Ganz München unterstützte die Weihnachtspäckchen-Aktion des Weißblauen Bumerangs
Sechs Wochen lang wurden in zehn Einrichtungen in München und Umgebung Päckchen für sozial benachteiligte Kinder gesammelt. Initiator dieser Weihnachtsaktion war der Club Weißblauer Bumerang, der den Flüchtlingskindern in den Gemeinschaftsunterkünften sowie Kindern aus finanziell schwachen Familien ein Weihnachtsfest mit Geschenken ermöglichen möchte ("Kindern eine Weihnachtsfreude machen", Samstagsblatt vom 8. November, Mehr-Wissen-ID 68873). Auch die Münchner Wochenanzeiger unterstützten diese Aktion durch regelmäßige redaktionelle Berichterstattung und als Annahmestelle für Pakete.
Diese Woche besuchten Luise und Erwin Ritthaler, Herz und Motor des Bumerangs, alle Annahmestellen, um die vielen Präsente für die Kinder abzuholen. Das Ergebnis der Sammelaktion, die heuer zum fünften Mal durchgeführt wurde, berührte das Ehepaar zutiefst: "Wir haben jetzt nicht genau gezählt, aber es wurden bestimmt über 400 Geschenke für die Kinder abgegeben!", freut sich Erwin Ritthaler. Verteilt werden sie in den Gemeinschaftsunterkünften Landsberger Straße, Sankt-Veit-Straße und Schwanthalerstraße sowie an die sozial schwachen Kinder des FC Wacker München.
"Ist das etwa für mich?"
Die Auslieferung der Päckchen erfolgt zeitnah zum Fest. Obwohl Erwin Ritthaler selbst kein großer Freund von Weihnachtspräsenten ist und lieber traditionell ohne Geschenke im engen Kreis seiner Familie feiert, weiß er, dass eine kleine Überraschung bei Kindern wahre Wunder wirken kann: "Eine D-Jugendmannschaft des FC Wacker hat bereits Geschenke erhalten. Die Kids waren völlig außer sich vor Freude und konnten gar nicht erwarten, den Inhalt der Pakete zu erkunden. Das Warten für ein Foto war sooo schwer! Die Geschenke wurden gleich auf dem Boden der Halle ausgepackt", berichtet er. Seine Frau Luise schildert die Reaktion eines kleinen Jungen: "Er hat uns ganz ungläubig angeschaut. 'Ist das für mich?', hat er gefragt. Als wir ihm versichert haben, dass das Paket für ihn ist, hat er übers ganze Gesicht gestrahlt."
Momente, in denen die Sorgen des Alltags vergessen werden – genau darum geht es dem Weißblauen Bumerang: "Wir wollen Kinderaugen durch schöne Aktionen zum Leuchten bringen. Wir unterscheiden nicht zwischen sozial schwachen deutschen Kindern und Flüchtlingskindern in den Gemeinschaftsunterkünften – wir wollen allen Kindern helfen", stellt Ritthaler klar.
Für vieles dankbar
Auch wenn die Wochen vor Weihnachten für die Ritthalers recht anstrengend sind, so ist das Ehepaar stets mit Herz bei der Sache. Unermüdlich versuchen die beiden, Helfer und Partner für den Club zu finden und wissen mit ihrer aufrichtigen und direkten Art zu überzeugen. Im Laufe der elf Jahre hat sich ein solider Kern aus ehrenamtlich Engagierten gebildet, der bei allem mit anpackt – so auch bei der Weihnachtsaktion.
"Der Weißblaue Bumerang ist natürlich für jede Art von Hilfe dankbar, ganz gleich ob sich jemand mit Zeit, Geld oder Ideen einbringt", sagt Erwin Ritthaler und fügt hinzu: "An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim Städtischen Kindergarten in der Schäftlarnstraße sowie beim Kindergarten St. Maria Thalkirchen bedanken: Sie haben unsere Weihnachtspäckchen-Aktion von Anfang an unterstützt und sich als Annahmestelle angeboten. Natürlich danken wir vor allem all denjenigen, die sich ein Herz gefasst und ein oder sogar mehrere Päckchen abgegeben haben! Dank Ihrer Spende werden auch dieses Weihnachtsfest wieder viele Kinderaugen leuchten! Und schließlich danke ich auch den Münchner Wochenanzeigern, die seit über zehn Jahren den Weißblauen Bumerang redaktionell begleiten und durch ihre Berichterstattung aus den Stadtteilen den Leuten immer wieder vor Augen führen, dass nicht nur in ärmeren Ländern Kinder Not leiden – es gibt auch genügend in München und Umgebung."
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