Corona-Silvesternacht ruhiger als sonst
Etwas mehr als 900 Einsätze für Polizei und Feuerwehr
Auch während der Silvesternacht galt zum Infektionsschutz die Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr. Die Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr erlebten daher eine vergleichsweise "stille Nacht". Nur 17 Kleinbrände wie etwa brennende Papierkörbe oder Mülltonnen (im Vorjahr waren es 111), ein brennender Christbaum und zwei Brände auf Balkonen - das ist die Bilanz der Feuerwehr zum Jahreswechsel. Auch die Zahl der Notfalleinsätze ist mit 285 Einsätzen in der Silvesternacht im Vergleich zu 432 Einsätzen vom Vorjahr deutlich gesunken.
271 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr waren an Silvester im Dienst. Die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr waren aus Gründen des Infektionsschutzes in diesem Jahr nicht in ihren Gerätehäusern in Bereitschaft - wie eigentlich an Silvester üblich. Die Freiwillige Feuerwehr wurde bei Bedarf wie im normalen Dienstbetrieb üblich alarmiert.
Menschenleere "Hotspots"
Die Einsatzkräfte der Polizei arbeiteten in der Silvesternacht (19 bis 7 Uhr) zu über 600 Einsätze ab. Es handelte sich dabei unter anderem um Ruhestörungen (130), Einsätze im Zusammenhang mit pyrotechnischen Gegenständen (43), Körperverletzungen (12), Sachbeschädigungen (3) und Verkehrsunfällen (8).
In 225 Fällen wurden Verstöße gegen die Infektionsschutzregelungen angezeigt. Dabei betrafen 160 Fälle die Ausgangssperre und 60 die Kontaktbeschränkung. Bis auf einzelne Personen hielt sich die Bevölkerung weitestgehend an die geltende Ausgangssperre. Zum Jahreswechsel war über einen Zeitraum von 15 bis 20 Minuten das Abbrennen von Pyrotechnik wahrnehmbar. Dieses erfolgte aber fast ausschließlich von Balkonen bzw. Privatgrundstücken. Bekannte Hotspots für Silvester wie Stachus, Marienplatz, Odeonsplatz, Friedensengel, Isarauen, Olympiapark oder der Pasinger Bahnhof waren weitestgehend menschenleer, so die Polizei.
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