"ChorChester" mit neuem Dirigenten
Herbstkonzert der Bürger-Sänger-Zunft
Der Name legt es schon nahe: Die Bürger-Sänger-Zunft (BSZ) ist ein Musikverein mit langer Tradition. In einem gemischten Chor und einem Symphonieorchester erarbeiten musikbegeisterte Laien hauptsächlich große Werke der Klassik, um sie in einem Konzert aufzuführen. Das Herbstkonzert des "ChorChesters" beginnt am Sonntag, 19. November, um 19 Uhr im Carl-Orff-Saal im Gasteig.
Es ist das erste Konzert mit dem neuen musikalischen Leiter Hans Peljak. Nachdem sich Julio Mirón im Frühjahr nach zehn erfolgreichen Jahren neuen Aufgaben zugewandt hatte, suchten die Musiker einen neuen Dirigenten. Vier Bewerber leiteten Probe-Proben, danach wählten die Sänger und Instrumentalisten im Juli per Wahlzettel ihren Favoriten und entschieden sich mit großer Mehrheit für Hans Peljak.
Hans Peljak
Hans Peljak begann seine musikalische Laufbahn schon als Kind im Landkreis Miesbach, so ist er vor dem Stimmbruch bereits als Sopransolist aufgetreten. Studiert hat er am Mozarteum in Salzburg die Fächer Sologesang, Gesangspädagogik und Dirigieren. Schon zu Studienzeiten hat er mehrere Chöre geleitet, die Gründung seines Kammerorchesters Miesbach lag sogar davor. Inzwischen ist er seit fünf Jahren Leiter des Basilikachores Benediktbeuern.
Von Mozart bis Mendelssohn
Für das Herbstkonzert der Bürger-Sänger-Zunft hat er in der Kürze der Zeit einen sehr farbigen Reigen durch Klassik und Frühromantik zusammengestellt, für den die Komponisten Mozart, Beethoven und Mendelssohn stehen. Das Programm beginnt mit der Choralkantate „Verleih uns Frieden“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy, gefolgt von einigen Liedern, mit denen sich der Chor in ungewohnter Weise alleine präsentieren darf. Das Orchester spielt die Symphonie Nr. 1 von Ludwig van Beethoven. Schließlich präsentiert das "ChorChester" Ausschnitte aus den Mozart-Opern "Idomeno", "Le Nozze di Figaro" und "Die Zauberflöte". Sopranistin Anna Morva singt die berühmte Arie der Königin der Nacht.
Lange Tradition
Die Bürger-Sänger-Zunft wurde 1840 als Männergesangsverein gegründet. 1860 wurde die Bayernhymne von Zunftmitgliedern komponiert, getextet und uraufgeführt. Große Auftritte gab es bei der Enthüllung der Bavaria und der Eröffnung des Deutschen Museums. Das Amt des Vorsitzenden heißt noch heute "Meister vom Stuhl", um die Finanzen kümmert sich der "Säckelmeister". Die Zunft hatte schon immer gute Kontakte zur Stadt München und die Oberbürgermeister als Ehrenmitglieder.
Zuhören und Mitmachen
Für künftige Projekte sucht das ChorChester weitere Musikbegeisterte, besonders Tenöre und Bässe für den Chor, eine Bratsche, zwei Hörner, und eine Trompete. Auch weitere Streicher und Sängerinnen sind herzlich willkommen. Die Chorproben finden immer montags ab 19 Uhr im Kinderhaus St. Benedikt in der Schrenkstraße 2 statt, das Orchester probt donnerstags ab 19.30 Uhr in Obersendling im Gemeindehaus der evangelisch-lutherischen Passionskirche, Eingang Tölzer Straße. Es gibt kein Vorsingen oder Vorspielen – Interessierte nehmen einfach an einer Probe teil.
Ausführliche Informationen über die Bürger-Sänger-Zunft stehen unter www.buergersaengerzunft.de im Internet.
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