Brillensammlung für Bedürftige
Initiative der Vinzenz-Konferenzen
Im Rahmen einer bundesweiten Initiative veranstaltet der St. Vinzentius-Zentralverein mit seinen Konferenzen und Einrichtungen vom 12. bis 18. Dezember eine Brillen-Sammelaktion. Man will damit Menschen unterstützen, die an einer Sehbehinderung leiden, sich den Kauf einer Brille aber nicht leisten können.
Sammelboxen in den Kinderhäusern
Zu diesem Zweck werden in den drei Kinderhäusern St. Rupert, St. Benedikt und Herz Jesu sowie im Vincentinum Sammelboxen für ausgediente Brillen aufgestellt. Ehrenamtliche informieren außerdem am 13. Dezember von 10 bis 16 Uhr im Vincentinum bei Kaffee und Kuchen ausführlich zu weiteren Aktionen der Initiative. Denn wie Ralph Wirth, Vorstandsvorsitzender des Zentralvereins, zu bedenken gibt: „Viele Brillenträger besitzen alte Brillen, die sie nicht mehr benutzen, aber auch nicht wegwerfen wollen. Mit ihrer Spende können sie zahlreiche Menschen, die sich keine Sehhilfe leisten können, ganz einfach unterstützen“.
Diese Brillen werden anschließend beispielsweise Senioren im Vincentinum und vom Verein unterstützten Flüchtlingen zur Verfügung gestellt. Sollten Brillen vor Ort keine Verwendung finden, spendet der Zentralverein diese dem Deutschen Katholischen Blindenwerk.
Auf Problematik aufmerksam machen
Die Initiative „Den Durchblick behalten“ wurde bereits 2012 von den Vinzenz-Konferenzen und youngcaritas im Erzbistum Paderborn begründet. In der diesjährigen Aktionswoche wollen die Vinzenz-Konferenzen in ganz Deutschland gemeinsam auf die Problematik der Brillenfinanzierung aufmerksam machen. Sie plädieren außerdem für Korrekturen in der Sozialgesetzgebung, denn derzeit erhalten gesetzlich Versicherte ab Volljährigkeit lediglich in extremen Härtefällen finanzielle Zuschüsse zum Brillenkauf. Daher können sich vor allem Menschen mit geringem Einkommen oft keine Brille leisten.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH