Auf in die Männerdomäne
Rekordbeteiligung beim Girls Day im Martinsrieder IZB
Bereits zum vierten Mal nahm das Martinsrieder Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie GmbH (IZB) am bundesweiten Girls Day teil. „Das IZB wächst weiter und gehört seit 1995 zu den wichtigsten Impulsgebern für die moderne Medikamentenentwicklung. Wir freuen uns auch dieses Jahr zu den zehn größten Veranstaltern in Bayern zu gehören“, sagte Peter Hanns Zobel, der Geschäftsführer der IZB GmbH zur Eröffnung.
71 Mädchen aller Schulformen zwischen 14 und 18 Jahren nahmen die Gelegenheit wahr, in einer der zehn teilnehmenden IZB-Firmen für einen Vormittag zu arbeiten: 4SC, coriolis, Kinaxo, MenloSystems, Octapharma Biopharmaceuticals, origenis, proteros biostructures, suppremol, Trion Research und die Chemieschule Elhardt hatten sich auf die jugendlichen Besucherinnen eingestellt.
Praktische Arbeiten gefragt
Zum einen zeigten sie den Mädchen berufliche Möglichkeiten auf, doch besser noch kam die praktische Arbeit in den Labors an. Angefangen vom „Pipettieren“, „Proteine in Gel sichtbar werden zu lassen“, „Rosenblätter einzufrieren“, „Vitaminkapseln herzustellen“, „selbst eine Creme herzustellen, „Zellen zu leuchten zu bringen“ oder „Schaltkreise zu löten“- beim Girls Day war viel Praktisches gefragt.
„Wählen Sie genau“, ermunterte Zobel die Mädchen, „wenn Sie sich für einen Beruf entscheiden. Ohne Spaß und Freude kommt man im 21. Jahrhundert auf dem beruflichen Weg nicht sehr weit.“ Auch Landrätin Johanna Rumschöttel gab den Mädchen Zuversicht. „Schminkt euch eure Selbstzweifel ab. Habt Mut zur Entscheidung und schreckt nicht vor Verantwortung ab!“, forderte sie die Schülerinnen auf.
Mit der Elhardt-Chemieschule steht ab September eine Ausbildungsmöglichkeit zum Chemisch-technischen, zum Biologisch-technischen und zum Umwelttechnischen Assistenten nahe dem IZB zur Verfügung. Schulleiter Walter Stah warb: „Wir stehen für alle offen, die neugierig sind und praktisch arbeiten wollen. Unsere Ausbildung ist mit zwei Jahren schön kurz und knackig.“
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