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Kreiswasserwacht München ist für die Badesaison gerüstet
Die Wasserretter und Rettungsschwimmer der Kreiswasserwacht München sind auf die neue Badesaison 2019 eingestellt. Die jährlichen Prüfungen wurden in den vergangenen Monaten in Münchner Bädern absolviert, jetzt geht es für die aktiven Wasserwachtler in München raus an die Seen und an die Isar. Ausgebildete Wasserretter und Rettungsschwimmer sind für die Badegäste da. Dies sei auch dringend nötig, denn in der vergangenen Badesaison habe man rund 1.000 Erste-Hilfe-Leistungen und zwölf Lebensrettungen aus dem Wasser im Zuständigkeitsbereich der Kreiswasserwacht München verzeichnet.
Im vergangenen Sommer sei es zu etlichen tragischen und oft auch tödlichen Unfällen gekommen, teilt die Wasserwacht mit. Selbstüberschätzung, Leichtsinn, Kreislaufprobleme und letztlich das Nichteinhalten der Baderegeln seien oft die Gründe dafür gewesen. Verantwortungslosigkeit und Leichtsinn brächten viele Schwimmer in Lebensgefahr. Immer wieder würden Kleinkinder ertrinken, die unbeaufsichtigt ohne Schwimmhilfen ins tiefer werdende Wasser gerieten. Auch zählten zu den Todesopfern immer wieder Betrunkene.
Kinder im Auge behalten
Die Wasserwacht appelliert insebesondere an alle Eltern, ihr Kind niemals unbeaufsichtigt ins Wasser zu lassen. Wenige Minuten genügten, um ein Kind aus den Augen zu verlieren. Der Blick sollte deshalb immer auf die Kinder gerichtet sein. Hilfen wie Schwimmflügel oder Schwimmreifen, so die Wasserwacht, seien kein Schutz vor dem Ertrinken, das Kind könne aus diesen herausrutschen und untergehen. Empfohlen wird zudem der frühzeitige Besuch eines Schwimmkurses, um den Kleinen den Umgang mit Wasser nahe zu bringen.
Einfache Regeln
Baden könne schön sein, wenn ein paar einfache Regeln eingehalten würden. So solle auf die Wassertemperatur geachtet und nie erhitzt und mit vollem Magen gebadet werden. Auch übermüdet solle nie ins Wasser gegangen werden. Die Wasserwacht warnt zudem vor dem Tauchen im Bereich von Sprunganlagen und vor dem Rennen auf glitschigem Becken- oder Uferrand. Wasserpflanzen und Biotope gelte es zu meiden. Bei Sturm, Gischt oder Gewitter müsse das Wasser verlassen werden. Sollte es doch zu einem Notfall kommen, sei sofort die Notrufnummer 112 zu wählen.
Engpass am Lerchenauer See
Eine der organisatorischen Aufgaben der Wasserwacht ist es, elf Wasserrettungsstationen an Wochenenden und Feiertagen zu besetzen, was jedes Jahr wieder eine echte Herausforderung für die Ortsgruppen bedeutet. In diesem Jahr gibt es besonders am Lerchenauer See erhebliche Probleme mit der Besetzung der Station. Die OG-Lerchenau sucht daher dringend neue Mitglieder. Weitere Informationen unter www.wasserwacht-lerchenau.de im Internet.
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