40 Jahre mit Schwung
"Amanda" feiert runden Geburtstag
Eine Münchner Institution feiert runden Geburtstag. Seit nunmehr 40 Jahren können sich Mädchen und junge Frauen mit ihren Fragen und Problemen an „amanda“ wenden. Hinter dem Namen stehen derzeit sechs Frauen, die Mädchen und jungen Frauen im Alter zwischen zehn und 27 Jahren mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Amanda“ ist ein Projekt, das die Stärken und Fähigkeiten von Mädchen und jungen Frauen fördert und diese bei ihrer Entwicklung hin zu einer selbstbewussten Identität unterstützt.
Eine Münchener Institution
Das Sozialprojekt wurde 1978 von einer Gruppe Sozialwissenschaftlerinnen ins Leben gerufen. Sie gründeten den Verein für psychosoziale Initiativen, der die heutige Basis von „amanda“ bildet. Bereits in den Gründerjahren konzentrierten sich die Mitglieder auf die Beratung und Begleitung. Sie unterstützten Mädchen und junge Frauen bei der Arbeitsplatzsuche und leisteten Auszubildenden im täglichen Berufsalltag bei Fragen und Problemen Beistand.
Die heutige Arbeit von Münchens erster Mädcheneinrichtung umfasst eine breite Palette. Neben spezifischen Schulprojekten und Förderkursen für Schülerinnen berät das „amanda“-Team auch Schwangere und junge Eltern. Medienpädagogische Projekte, wie „Medien und ich“, unterstützen Mädchen und junge Frauen unter anderem bei der Darstellung ihrer Person in den sozialen Netzwerken. Anhand von Selbstsicherheitstrainings, praktischen Übungen und Rollenspielen wollen die Projektmitarbeiterinnen das Selbstbewusstsein junger Heranwachsender fördern und ihnen behilflich sein, ihre Talente zu entdecken und für ihre Lebensplanung richtig zu nützen. Weitere Schwerpunkte der Projektarbeit sind unter anderem die Sexualpädagogik sowie die Gesundheits- und Gewaltprävention.
Gefeiert wird, aber nur in rot
Ihr vierzigjähriges Bestehen feiert das Sozialprojekt mit einem großen Festakt. Natürlich nur mit rotem Accessoire, denn Rot ist die Farbe des Projektlogos. Die Verantwortlichen gewähren Förderern, Freunden sowie engagierten Helfern im Rahmen einer Ausstellung einen Einblick in die bisherige Projektarbeit und Erfolge aus vier Jahrzehnten. Die Politik gratuliert ebenfalls: Münchens dritte Bürgermeisterin Christine Strobl wird „amanda“ einen Besuch abstatten und den Mitarbeitern für ihr tatkräftiges Engagement in der Mädchen- und Frauenhilfe danken. Die langjährige finanzielle Unterstützung durch das Stadtjugendamt unterstreicht, wie wichtig der Landeshauptstadt München die Arbeit des basisdemokratisch organisierten Projektes ist und welche bedeutende Rolle es in der Münchener Sozialarbeit spielt.
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