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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Weihnachten im kath. Dekanat Starnberg
Vorgaben für zu neuen Herausforderungen
Die politischen Entscheidungen der vergangenen Tage haben auch die Verantwortlichen in den sieben Pfarreiengemeinschaften des Dekanats Starnberg zu Umplanungen herausgefordert. Dabei müssen die ehren- und hauptamtlich Mitarbeitenden auch vor Ort Lösungen und Konzepte entwickeln. Die örtlichen Pfarrämter und deren Veröffentlichungen geben konkret Auskunft zu Zeiten und Orten sowie zu ggf. notwendigen Anmeldeverfahren für Gottesdienste. Gemeinsam ist aber das Bemühen, unter den gegebenen Schutzvorgaben den Christinnen und Christen Angebote für gottesdienstliche Feiern zu machen.
Viele Gottesdienste am Heiligen Abend finden am Nachmittag oder frühen Abend und deshalb im Freien statt und werden von verschiedenen Gruppen musikalisch und inhaltlich gestaltet. Auch hier gelten Abstands- und Hygieneregelungen, das Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen sowie das Verbot, gemeinsam zu singen. „Gerade letztes“, so Dekan Rapp, „ist ein ganz großes Opfer, das wir in dieser Zeit bringen müssen. Ist doch das gemeinsame Singen von 'Stille Nacht' für viele das Weihnachtserlebnis schlechthin.“
Gleichzeitig weist Dekan Simon Rapp darauf hin, dass Weihnachten sich nicht nur auf den Heiligen Abend beschränkt. Vom 25. bis 27. Dezember, also am Weihnachtstag selbst, am Stephanstag und am darauffolgenden Fest der Heiligen Familie, finden in allen Gemeinden zahlreiche Eucharistiefeiern statt, die festlich die Weihnachtsbotschaft verkünden und feiern. Gerade die Gottesdienste zu den Randzeiten sind erfahrungsgemäß weniger besucht, so dass in diesen Zeiten mit keiner Überfüllung zu rechnen ist. „Ich finde die Beweglichkeit und Kreativität unserer Verantwortlichen in diesem Jahr absolut faszinierend und bedanke mit dafür sehr herzlich“, lobt Dekan Rapp und fügt hinzu: „Wenn die Gläubigen eine ähnliche Beweglichkeit für ihre traditionellen Abläufe an Weihachten einnehmen, dann können wir gemeinsam ohne erhöhtes Infektionsrisiko den menschgewordenen Gott feiern, der sein Heil für uns bereithält.“
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